1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Stellenabbau bei eBay

22. Januar 2015

Beim Internetkonzern eBay fallen in den nächsten Monaten 2.400 Arbeitsplätze weg, das sind rund sieben Prozent der Stellen. eBay will sich fit machen für die geplante Aufspaltung.

https://p.dw.com/p/1EOqs
Symbolbild Hackerangriff auf Ebay
Bild: Reuters

Der Konzern sieht sich selbst vor einem entscheidenden Jahr; innerhalb der nächsten Monate soll die erfolgreiche Bezahltochter PayPal an die Börse gebracht werden. Mit dem Stellenabbau, der alle Bereiche betrifft, will man das Unternehmen offenbar attraktiver für Anleger machen. Zudem denkt man bei eBay über die Ausgliederung eines weiteren Geschäftsbereichs nach: Auch der Bereich "eBay Enterprise", der anderen Unternehmen Dienstleistungen rund um den Online-Handel anbietet, soll verkauft oder an die Börse gebracht werden. Man sei zuversichtlich, dass insbesondere die Ausgleiderung von PayPal die richtige Strategie für beide Unternehmen sei, so Konzernchef John Donahoe.

Online-Marktplatz tritt auf der Stelle

Der Abbau von Arbeitsplätzen bei eBay erfolgt, obwohl es dem Unternehmen wirtschaftlich gut geht. Im Schlussquartal 2014 liefen die Geschäfte zwar etwas schleppender als erwartet, der Konzern konnte aber trotzdem den Umsatz im Jahresvergleich um 8,6 Prozent steigern.

Insgesamt machte man in den letzten drei Monaten 2014 einen Umsatz von rund 4,2 Milliarden Euro. Der Gewinn lag bei mehr als 800 Millionen Euro. Analysten hatten allerdings mit einem besseren Weihnachtsgeschäft gerechnet. Treibende Kraft im Konzern ist weiterhin die Bezahltochter PayPal, die ihren Umsatz um 18 Prozent steigerte. Das Kerngeschäft von eBay, der Online-Marktplatz, kam hingegen kaum von der Stelle.

Einigung mit Investor Icahn

Zudem gab eBay jetzt eine Einigung mit dem aggressiven Hedgefonds-Investor Carl Icahn bekannt, der schon länger die Ausgliederung von PayPal gefordert hatte. Im Rahmen eines "Stillhalteabkommens" nimmt eBay einen Vertreter Icahns, der größter aktiver Aktionär des Unternehmens ist, in den Verwaltungsrat auf.

bru/hb (dpa/AFP)