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Obamas Pläne

22. November 2008

Der designierte US-Präsident Barack Obama hat Einzelheiten seines milliardenschweren Konjunkturprogramms vorgestellt. In den nächsten zwei Jahren will er unter anderem 2,5 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen.

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Porträt Barack Obama vor US-Flagge;ap
Der designierte US-Präsident Obama will die US-Wirtschaft ankurbelnBild: AP

Er habe sein Wirtschaftsteam bereits angewiesen, einen entsprechenden Plan auszuarbeiten, sagte der künftige US-Präsident Barack Obama in einer am Samstag (22.11.2008) ausgestrahlten Rundfunkansprache. Demnach will Obama das Arbeitsbeschaffungsprogramm nach seiner Amtsübernahme am 20. Januar möglichst rasch im Kongress durchsetzen und in Kraft setzen.

US-Wirtschaft soll wieder wachsen und stark werden

Mann vor Bildschirm mit Diagramm, ap
Die US-Finanzkrise hat dazu beigetragen, dass Tausende Amerikaner ihren Job verloren habenBild: AP

Nach Obamas Vorstellungen sollen die Jobs unter anderem durch Projekte im Straßen- und Brückenbau, die Modernisierung von Schulen und die Entwicklung von alternativen Energien gewonnen werden. Es seien nicht nur Maßnahmen, um der Nation aus der gegenwärtigen Wirtschaftskrise zu helfen, sondern es handele sich zugleich um eine "langfristige Investition in unsere wirtschaftliche Zukunft, die viel zu lange vernachlässigt worden ist", sagte Obama. Der Plan solle die Grundlage für eine starke Wirtschaft in der Zukunft legen.

Seit Jahresbeginn sind in der US-Wirtschaft rund 1,2 Millionen Arbeitsplätze verlorengegangen. Allein vergangene Woche meldeten sich rund 540.000 Menschen arbeitslos. Nach Regierungsangaben bekommen derzeit vier Millionen US-Bürger Arbeitslosenunterstützung, die höchste Zahl seit Dezember 1982.

Obama bittet um Unterstützung

Einkaufszentrum in New York, dap
Geht es der US-Wirtschaft besser, steigt auch wieder der KonsumBild: picture-alliance/ dpa

Der Amtswechsel biete die Chance für einen Neuanfang, sagte Obama, schränkte aber zugleich ein, "dass die Krise wahrscheinlich erst einmal schlimmer wird bevor es bergauf geht". Er räumte ein, die Zeichen für "eine Wirtschaftskrise von historischem Ausmaß" mehrten sich. Eine schnelle Lösung gebe es nicht, schließlich hätten sich die Schwierigkeiten über Jahre hinweg entwickelt.

Obama rief Demokraten und Republikaner auf, seinen Plan zu unterstützen. Er werde die Hilfe von beiden Seiten benötigen und sei offen für Ideen und Ratschläge. Aber die Notwendigkeit sofortigen Handelns sei "nicht verhandelbar". (as)