Obama: Stationen seines Lebens
Stabwechsel im Weißen Haus: Die Welt sieht zu, wenn Barack Obama am 20. Januar 2009 mit seinem Eid die Ära Bush beendet.
Senator in Washington
Obama trat 2004 an, um für die Demokratische Partei einen Sitz im US-Senat zu erlangen. Nach einem deutlichen Sieg leistete er seinen Amtseid am 4. Januar 2005 – als der erst fünfte schwarze US-Senator. Das Foto zeigt ihn nach seiner Annahmeerklärung in Chicago am 2. November 2004 mit seiner Frau Michelle und den Töchtern Malia und Sasha.
Der 44. Präsident der Vereinigten Staaten
Schon fünf Tage vor der offiziellen Amtseinführung des neuen US-Präsidenten hat ein Barack Obama aus Wachs seine "Arbeit" aufgenommen. Der neue Wachs-Präsident steht seit dem 15. Januar 2009 lächelnd und in entspannter Pose in einer Nachstellung des Washingtoner Oval Office im Wachsfigurenkabinett von Madame Tussauds. Der bald mächtigste Mann der Welt ist die einzige politische Persönlichkeit, die demnächst in allen weltweit acht Ausstellungen von Madame Tussauds gezeigt wird.
Gekürt
Am 27. August 2008 wurde Barack Obama von den Delegierten der Democratic National Convention in Denver per einfacher Akklamation offiziell als Präsidentschaftskandidat nominiert. Überraschend trat er zusammen mit seinem Vizepräsidentschaftskandidaten Biden auf. Einen Tag später nahm er die Nominierung mit einer Rede vor 80.000 Zuhörern des Parteitags und 37,5 Millionen Fernsehzuschauern an.
Der Vater
Barack begegnete seinem Vater zum letzten Mal im Alter von zehn Jahren. Obamas Vater verließ die Familie, um in Harvard zu studieren, als der Junge erst zwei war, und kehrt nur ein einziges Mal zurück. In seinen Erinnerungen äußert sich Obama ausführlich zu diesem Besuch, er erzählt von dem Basketball, den sein Vater ihm schenkte, den Schallplatten mit afrikanischer Musik, zu der sie tanzten, und das Konzert von Dave Brubeck, das sie gemeinsam besuchten.
Der Sieger des 4. November 2008
Nach seiner Siegesrede vor Anhängern in Chicago und am Ende einer langen Wahlnacht umarmte Obama seine Frau Michelle als gewählter Präsident der Vereinigten Staaten.
Als Dozent
Mit seinem Harvard-Diplom kehrte Obama nach Chicago zurück und arbeitete ab 1993 in der auf Bürgerrechte spezialisierten Anwaltssozietät Miner, Barnhill and Galland. Außerdem lehrte er bis zu seiner Wahl in den US-Senat 2004 Verfassungsrecht an der University of Chicago Law School.
Hoffnungsvoll
Dieses Foto aus den sechziger Jahren zeigt den kleinen Barack beim Baseballspielen auf Hawaii. Barack Obama, dessen Vorname gleichbedeutend mit dem lateinischen Benedikt ("der Gesegnete") ist, war das Kind einer weißen US-Amerikanerin aus Kansas, Stanley Ann Dunham, und eines aus Kenia stammenden Studenten, Barack Hussein Obama Senior. Die Eltern heirateten 1961 in Hawaii, während in anderen Teilen der USA Ehen zwischen Schwarzen und Weißen noch verboten waren. 1964 ließen sie sich scheiden.
Rededuell
Die beiden Konkurrenten Barack Obama und John Mc Cain von den Republikanern kämpften bei ihrem zweiten TV-Duell vor zig Millionen Zuschauern mit Härte und Emotion. Die Debatte fand am 7. Oktober vor einer kleinen Schar von 80 Teilnehmern in der Belmont Universität in Nashville statt. John McCain gelang es nicht, dem Wahlkampf noch eine Wende zu geben.
Urlaub auf Hawaii
Auch Präsidentschaftskandidaten nehmen kurz Ferien. Am 12. August, bei einem Strandspaziergang am Kailua Beach, richtet Obama eine Blume, die sich seine ältere Tochter Malia hinters Ohr gesteckt hat.
Backstage
Auch hinter der Bühne machte der politische "Rockstar" eine gute Figur, wie hier am 16. Mai 2008 vor einer Wahlkampfveranstaltung in Sioux Falls. Am 3. Juni 2008 erreichte Obama die notwendige Zahl von Delegierten, um sich eine Mehrheit für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten seiner Partei zu sichern. Am 7. Juni, vier Tage nach den letzten Vorwahlen, gratulierte Hillary Clinton öffentlich Obama zu seinem Sieg und sicherte ihm ihre Unterstützung zu.
Im Senat von Illinois
In Illinois wurde Obama erstmals 1992 politisch aktiv: Er organisierte eine Kampagne zur Wählerregistrierung von afroamerikanischen Bürgern Chicagos, um so die Wahl Bill Clintons zum US-Präsidenten zu unterstützen. Dadurch mobilisierte er mehr als 150.000 Menschen. 1996 wählte ihn der südliche Wahlkreis von Chicago zum Abgeordneten für den Senat von Illinois. Das Foto zeigt Obama als Senator. Es wurde am 23. Juli 2004 vor der Senats-Kammer des Kapitols in Springfield aufgenommen, wo Obama in einer Befragung über sein Leben und seine politischen Ansichten Auskunft gegeben hatte.
Dinner für Fünf
Der noch amtierenden Präsident George W. Bush lud sich am 7. Januar 2009 eine außergewöhnliche Runde zum Essen ein: Der "President-elect" Barack Obama traf zusammen mit den ehemaligen Präsidenten George H. W. Bush, Bill Clinton und Jimmy Carter. Es war die erste Begegnung aller noch lebenden Präsidenten im Weißen Haus seit 1981.
Familienmensch
Obama verbarg seine Tränen nicht, als er bei einer Wahlkampfveranstaltung am 3. November in Charlotte über seinen Großmutter, Madelyne Payne, sprach. Sie, die ihn mit großgezogen hatte, starb im Alter von 86 Jahren friedlich - einen Tag vor seiner Wahl zum Präsidenten.
Cool: Als Student in Harvard
Nach seinem Bachelor-Abschluss 1983 in Politikwissenschaften arbeitete Obama ein Jahr lang für ein Wirtschaftsberatungsunternehmen in New York, ehe er 1985 nach Chicago wechselte. Dort war er für eine gemeinnützige Organisation tätig, die Einwohnern armer Stadtviertel half. Danach studierte er drei weitere Jahre an der Harvard Law School und wurde dort zum Präsidenten der Fachzeitschrift Harvard Law Review gewählt - der erste Afroamerikaner in diesem Amt. 1991 machte Obama seinen Abschluss als Doktor jur. - magna cum laude.
Obama in Berlin
Nicht nur in den Vereinigten Staaten füllte der Präsidentschaftskandidat Stadien, Hallen und Straßen. Etwa 200.000 Menschen hörten seiner Rede am 24. Juli an der Siegessäule in Berlin zu. «Völker der Welt, schaut auf Berlin, wo eine Mauer fiel!» rief Barack Obama - in Anlehnung an eine legendäre Rede des damaligen Oberbürgermeisters Ernst Reuter vor dem Berliner Reichstag am 9. September 1948.
Sportlich
Um seine Nominierung durch die Demokraten kämpfte der Präsidentschaftskandidat Senator Obama mit vielen Mitteln - auch sportlichen bei einem Basketball-Spiel am 29. April 2008 in Chapel Hill.
Hochzeit
Barack Obama ist seit dem 18. Oktober 1992 mit Michelle Robinson verheiratet, die wie er an der Harvard Law School studierte und selbst in der öffentlichen Verwaltung von Chicago tätig war. Sie lernten sich in der Anwaltskanzlei kennen, in der Michelle nach ihrem Abschluss 1988 arbeitete – sie war Baracks Tutorin.
First Lady in spe
Michelle Obama, die mit ihren pointierten Meinungen in der ersten Phase des Wahlkampfs bei Obamas Beratern nicht nur auf Zustimmung stieß, ist eine wichtige Unterstützerin ihres Mannes. Hier spricht sie mit ihm während eines Mittagessens am 1. November 2008 in Pueblo.
Ein guter Zuhörer
Vor einem Wirtschaftsgipfel am 21. Oktober 2008 in Lake Worth spricht Obama hinter den Kulissen mit seinem strategischen Chefplaner David Axelrod.
Wahlkampf
Immer mehr Menschen jubelten dem demokratischen Präsidentschaftskandidaten zu, wie hier am 18. Oktober 2008 in St. Louis.
Präsidentschaftskandidatur
Am 10. Februar 2007 traf Senator Barack Obama im Old State Capitol von Illinois ein, um vor 18.000 Zuhörern seine Kandidatur für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten bekanntzugeben - am selben Ort, an dem 149 Jahre zuvor der spätere Präsident Abraham Lincoln zur Abschaffung der Sklaverei aufgerufen hatte. Noch war Obama den meisten Amerikanern unbekannt, ein junger Senator, der erst zwei Jahre in Washington war – zu kurz, um bereits tiefe Spuren hinterlassen zu haben.