Helene Fischer stellt sich gegen Fremdenhass
5. September 2018Schlagersängerin Helene Fischer hat bei einem Konzert in Berlin an ihre Fans appelliert, ein Zeichen gegen Rassismus und Gewalt zu setzen. Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse in Chemnitz sagte sie am Dienstagabend (04.09.2018) auf der Bühne der Mercedes Benz-Arena: "Erhebt gemeinsam mit mir die Stimmen: gegen Gewalt, gegen Fremdenfeindlichkeit." Das Publikum reagierte mit verhaltenem Jubel darauf.
Wenige Stunden vor dem Auftritt hatte die 34-Jährige sich auf Instagram und Facebook zu den ausländerfeindlichen Übergriffen in Chemnitz geäußert. "Wir können und dürfen nicht ausblenden, was zur Zeit in unserem Land passiert, doch wir können zum Glück auch sehen wie groß der Zusammenhalt gleichzeitig ist - das sollte uns stolz machen", schrieb Fischer Stunden vor dem Konzert.
Ausnahme von der Regel
Bisher hatte Deutschlands Schlager-Queen politische Statements stets vermieden. Beim Berliner Konzert begründete sie diese Haltung so: "Ich äußere mich nicht oft zu politischen Dingen, gebe nie politische Statements, denn meine Sprache ist die Musik". Dann jedoch folgte die Ausnahme von der Regel: "Und deswegen heute Abend, jetzt und hier gemeinsam mit euch: Wir setzen auch ein Zeichen."
kk/bb (dpa)