Abgasaffäre
Der erste Top-Manager der Autobranche sitzt wegen des Dieselskandals in U-Haft: Rupert Stadler, Chef der Volkswagen-Tochter Audi, wurde am Montag verhaftet. Das teilte die Staatsanwaltschaft München II mit. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Aquakulturen
Das Mittelmeer ist gnadenlos überfischt. Doch weil der Bedarf an Dorade oder Wolfsbarsch ungebrochen hoch ist, gilt für Experten Aquakultur als eine Lösung. Die Fische werden nah der Küste in großen Käfigen gehalten und können, je nach Bedarf, auf den Markt gebracht werden. Doch es gibt auch Kritik: Bei intensiver Aquakultur, zum Beispiel in Griechenland oder der Türkei, droht erheblicher Schaden für das Ökosystem. Oft auch, weil zu viele Fische auf zu engem Raum nicht nur das Wasser nachhaltig verschmutzen, sondern auch noch mit Antibiotika behandelt werden müssen. Dass es auch anders geht, zeigt eine Fischfarm in Ligurien. Dort sind die Fische und die Anlagen Strömungen, schwerer See und offenem Wasser ausgesetzt. Die Folge: die Fische sind gesünder, weniger fett und das Wasser um die Anlagen ist sehr sauber. Allerdings ist der Aufwand für eine solche Anlage deutlich größer. Unser Reporter ist mit den Betreibern aufs Meer gefahren.
Amazon Go
Der Kampf des Onlinehändlers Amazon gegen den klassischen Einzelhandel geht in die nächste Runde. Spätestens seitdem Amazon im Sommer die amerikanische Lebensmittelkette Whole Foods aufgekauft hat, ist klar: Amazon will nun auch im Markt für frische Lebensmittel mitmischen. Doch der Amazon Go Store in Seattle hebt die Bemühungen noch einmal auf eine gänzlich andere Ebene. Dort können Kunden Salat und Snacks kaufen, ohne an einer Kasse anzustehen. Das Geschäft ist dafür mit Sensoren und Kameras ausgestattet. Dieses Jahr sollen noch sechs weitere dieser Läden eröffnen. Unsere Reporterin hat sich den bislang weltweit ersten Amazon Go Store angesehen.
Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich