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NASA und ESA wollen zum Jupiter

20. Februar 2009
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Das Archivbild von 1997 zeigt eine Fotomontage des Jupitersystems: zu sehen ist der Rand der Jupiterkugel mit dem Großen Roten Fleck sowie Jupiters vier große Monde, die als die Galileische Monde bekannt sind. Von oben nach unten heißen sie Io, Europa, Ganymed und Callisto. Seit fast neun Jahren fliegt die deutsch-amerikanische Jupitersonde Galileo durch das All und erforscht die Mysterien im Reich des Riesenplaneten. Nur noch ein gutes Jahr verbleibt, bis Galileo seinen zweiten Zweijahres-Zyklus mit der Direkterkundung von Europa und Callisto sowie Io abgeschlossen hat. dpa COLOR (zu dpa-Feature "Galileo-Garantie abgelaufen - Das Schicksal der Jupiter-Sonde" vom 29.8.98)
Die Monde des Jupiter (Montage)Bild: picture alliance/dpa

Jetzt stiehlt Jupiter dem Mars die Show - zumindest mit dieser Meldung: Die amerikanische und die europäische Raumfahrtbehörde NASA und ESA wollen eine gemeinsame Mission Richtung Jupiter unternehmen. Mit Robotern sollen dessen vier größte Monde erforscht werden. Jupiter ist mit einem Äquatordurchmesser von 142.800 km der größte Planet unseres Sonnensystems. Von der Sonne aus gesehen ist er der fünfte Planet. Seine Nachbarn sind Mars und Saturn. Um den Jupiter herum kreisen übrigens beeindruckende 63 Monde. Die vier größten nennt man die galileischen Monde: Io, Europa, Ganymed und Callisto. Entdeckt hat sie, wie der Name schon sagt, der italienische Astronom und Naturforscher Galileo Galilei – am 7. Januar 1610. Jupiter zählt aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung zu den Gasplaneten oder Gasriesen. Er hat keine feste Oberfläche.

Von der Jupiter-Mond-Mission, die etwa 2020 starten soll, erhoffen sich die Wissenschaftler, mehr über die Entstehung unseres Sonnensystems zu erfahren und ob jenseits der Erde Leben im Universum existiert. Astronomen vermuten, dass es auf den beiden Monden Europa und Ganymed unterirdische Ozeane gibt, und schließen die Möglichkeit nicht aus, dass dort Mikroorganismen nachgewiesen werden könnten.