Mythen und geniale Bastelarbeiten
26. Dezember 2004Pablo Picasso und das Mittelmeer
Pablo Picasso (1881-1973) und die verschiedenen Landschaften und Kulturen des Mittelmeerraums stehen im Mittelpunkt einer großen Ausstellung im italienischen Salerno. Die Schau vereint rund 300 Werke des Spaniers, darunter Gemälde, Zeichnungen, Keramiken und Gravuren sowie Aufnahmen Picassos von so berühmten Fotografen wie Capa und Cartier-Bresson. Gezeigt werden unter anderem Jugendwerke des Künstlers, die er in Malaga und Barcelona malte, sowie Bilder aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts, die er unter dem Einfluss seiner Eindrücke der "italienischen Reise" im Jahr 1917 schuf. Auch sind im "Complesso Monumentale di Santa Sofia" Werke aus Antibes zu sehen,
die nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sind.
Bis zum 13. März, Dienstag bis Donnerstag 9.00 bis
20.00 Uhr, Freitag bis Sonntag 9.00 bis 22.00 Uhr
Marc Chagall - Die Mythen der Bibel
Über Jahrzehnte hat sich der Maler Marc Chagall (1887-1985) mit den Erzählungen der Bibel auseinander gesetzt. Am Beginn stand der Auftrag eines französischen Verlegers, Illustrationen für die Heilige Schrift zu schaffen. Dem ersten Zyklus von 1931 folgten zahlreiche weitere Zyklen und Einzelarbeiten, die auf Motive aus dem Alten Testament zurückgreifen. Die Albertina Wien zeigt unter dem Titel "Marc Chagall - Die Mythen der Bibel" Werke aus Privatbesitz und aus dem eigenen Bestand gemeinsam mit den bedeutendsten Arbeiten aus dem Chagall-Museum in Nizza.
Bis 28. März, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, Mittwoch bis 21.00 Uhr
Zeichnungen Sergej Eisensteins erstmals in Warschau
Die 90 Zeichnungen des russischen Regisseurs Sergej Eisenstein aus den Jahren 1942 bis 1944 entstanden während der Dreharbeiten zu "Iwan der Schreckliche" und waren ein Geschenk Eisensteins an eine Kostümbildnerin. In Warschau werden sie erstmals öffentlich vorgestellt. Sie werden ergänzt durch Plakate zu Eisenstein-Filmen aus der Sammlung des Warschauer Plakatmuseums. Die Ausstellung ist im Krolikarnia-Palast, einer Außenstelle des Polnischen Nationalmuseums zu sehen.
Bis zum 16. Januar, täglich außer Montag 10.00 bis 16.00 Uhr
Klostermuseum zeigt restaurierte Werke
Das Werk von Gaston Chaissac (1910-1964) ist innovativ und intuitiv. Seine skelettartigen Objektfiguren aus bemalten Holzfundstücken brachten ihm den Ruf eines "genialen
Bastlers" ein. Seine stark schematisierten Darstellungen menschlicher Figuren lassen seine Werke an die malerischen Entwürfe von Kindern erinnern. Die größte Sammlung an Ölgemälden, Objektfiguren und Collagen des französischen Malers sind im Besitz des Klostermuseums Sainte Croix in Sables d'Olonne an der französischen Atlantikküste. Nun können in diesem 1964 gegründeten Museum für zeitgenössische Kunst erstmals wieder sein bekanntes "Gesicht in einem Kreuz" sowie "Rotes Gesicht" bewundert werden, die zu 47 restaurierten und deshalb längere Zeit nicht mehr ausgestellten Werken gehören. (kas)
Täglich außer Montag 10.00 bis 12.00 und 14.30 bis
18.30 Uhr