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Musikalische Begegnungen mit Brahms und Dvořák (4)

27. August 2023

Vier Konzerte, acht Sinfonien, zwei große Komponisten. Unter der Leitung von Alondra de la Parra interpretieren die Münchner Symphoniker Werke von Johannes Brahms und Antonín Dvořák. Die Highlights der Tutzinger Brahmstage 2022 in vier Folgen.

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 Kultur Intensiv -  Brahmstage in Tutzing 2023 mit Dirigentin Alondra de la Parra
Bild: DW

In Tutzing am Starnberger See, vor der beeindruckenden Kulisse des Karwendelgebirges, hat Johannes Brahms 1873 unter anderem seine berühmten Haydn-Variationen komponiert. In Gedenken daran finden hier seit mehr als einem viertel Jahrhundert die Tutzinger Brahmstage statt. 2022, zum 25. Jubiläum, feiert das Musikfestival den gesamten Sinfonien-Zyklus des deutschen Komponisten. Unter der Leitung von Alondra de la Parra interpretieren die Münchner Symphoniker Werke von Johannes Brahms und bringen sie in Verbindung mit vier Sinfonien von Antonín Dvořák. Der Brahms-Zyklus hat für die mexikanische Dirigentin nicht nur auf künstlerischer Ebene große Bedeutung, sondern auch auf einer persönlichen: Mit den Haydn-Variationen von Brahms feiert sie 1999 ihr Debüt als Dirigentin im Teatro Colón in Buenos Aires. Seitdem gehört das Werk zu ihrem Schlüsselrepertoire. Im DW-Interview verrät Alondra de la Parra: "Ich sehe in Brahms eine zarte Seele, deren Appell sich aus überbordender Fantasie und einer Art furchtlosem, kindlichen Staunen speist.

Deutschland Tutzing Bayern - Blick auf zwei Kirchtürme und den See
Bild: Ulrich Wagner/IMAGO

Deshalb möchte ich versuchen, das etwas festgefahrene Bild, das viele von Brahms haben, aufzubrechen. Auch wenn seine Musik allerorts häufig gespielt wird, möchte ich mich ihr nähern, als hätte ich noch nie von Brahms gehört und begegnete ihm zum allerersten Mal." Auch die musikalische Begegnung von Johannes Brahms mit Werken von Antonín Dvořáks auf den Tutzinger Brahmstagen 2022 ist kein Zufall, denn Brahms war seinerzeit der prominenteste Fürsprecher des böhmischen Komponisten: "Wer damals nicht aus Deutschland oder Österreich stammte, war einer heftigen Diskriminierung ausgesetzt. Dvořáks größter Wunsch war es jedoch, vom Wiener Establishment akzeptiert zu werden. Einer der wenigen, die ihn dort ernstnahmen, war Brahms, der Dvořáks besonderes Talent sofort erkannte und förderte." sagt Alondra de la Parra im Interview mit der DW: "Es hätte ihn sicher sehr gefreut, dass seine Werke heute in einem Brahms-Zyklus zu hören sind" Die Deutsche Welle hat die vier Konzerte mit Alondra de la Parra und den Münchner Symphonikern vor und nach der Live-Aufführung im Oktober 2022 mit der Kamera begleitet.

 Wien Brahms Denkmal
Bild: picture-alliance/dpa

Kultur.Intensiv zeigt in vier Folgen Ausschnitte aus den Sinfonien von Brahms und Dvořák, gibt Einblicke in die Werke und das Leben der beiden großen Komponisten, spricht mit der Dirigentin, Orchestermitgliedern und Musikexperten.

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