Mossul - die Heimat des Todes
Einst lebten hier Araber, Kurden, Christen, Turkmenen und Jesiden friedlich zusammen. Heute tobt der Kampf um Mossul im Nord-Irak so brutal wie heftig. Und noch sind die Islamisten des "IS" nicht vertrieben.
Die Bomber sind verschwunden
Aus der Luft versuchen die irakischen Streitkräfte, den Truppen am Boden Geländegewinne zu ermöglichen. Dieses Bild entstand nach einem Luftangriff in Hamam al-Alil, 14 Kilometer südlich von Mossul. Iraker inspizieren die Lage nach dem Luftschlag.
Kurzer Augenblick der Freude
Nach der Rückeroberung von Hamam al-Alil: Zwei irakische Männer fallen sich in ihrem früheren Heimatort in die Arme. Es ist nur ein kurzer Augenblick der Freude. In der Nähe einer Landwirtschaftsschule dort entdeckten irakische Streitkräfte nach eigenen Angaben wenig später ein Massengrab.
Harter Schnitt
Dieser Iraker hat sich auf der Flucht vor den Kämpfen einen Bart wachsen lassen. Er soll nun ab, nachdem die 9. Division der irakischen Armee die Gegend von Al-Intissar einnehmen und die IS-Truppen dort vertreiben konnte.
Wo sind sie sicher?
Die früheren Bewohner von Hamman al-Alil und anderer Gebiete rund um Mossul haben von der Offensive der Iraker gehört. Sie suchen mit ein wenig Hab und Gut dennoch Schutz in Regionen, in denen sie sich mehr Sicherheit erhoffen als in ihrer Heimat.
Nur scheinbar vom Erdboden verschwunden
Kurdische Peschmerga-Kämpfer werfen einen Blick in ein Tunnelloch, das die Milizen des "Islamischen Staates" gegraben haben. Das unterirdische System von Gängen dürfte dem IS bei der Verteidigung seiner Hochburg wertvolle Dienste leisten.
Die Amis nicht nur im Hintergrund
Die Iraker und die Kurden kämpfen nicht im Alleingang gegen den "IS". US-Verbände leisten logistische und andere Unterstützung wie hier in Bashika östlich von Mossul, wo Reuters-Fotograf Azad Lashkari auf dieses gepanzerte Fahrzeug stieß.
IS auch in Rakka unter Druck
Nicht nur in Mossul sind die IS-Terroristen in der Defensive. Auch im syrischen Rakka geraten sie mehr und mehr in Bedrängnis. Zum Frontverlauf dort gehört, dass Truppen der sogenannten Syrisch-Demokratischen Kräfte (SDF) auf Rakka vorrücken - auch wenn sie zwischendurch kurz Rast machen.