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Politik

Mit Umweltschutz gegen Donald Trump

29. Dezember 2016

Barack Obama hat viel für die Umwelt getan - kaum ein US-Präsident hat mehr Naturschutzgebiete geschaffen. Kurz vor seinem Abgang versucht er noch möglichst viel Natur vor seinem Nachfolger zu schützen.

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National Park USA  Yosemite Barack Obama
Bild: Getty Images/B.Smialowski

Der scheidende US-Präsident Barack Obama hat zwei weitere große Naturschutzgebiete ausgewiesen. Es handelt sich um die Wüstengebiete Bears Ears im Bundesstaat Utah und Gold Butte im Süden von Nevada, wie das Weiße Haus mitteilte. Beide haben eine Gesamtfläche von 4000 Quadratkilometern. 

Gold Butte ist berühmt für seine historische Felsbildkunst. In Bears Ears wird die US-Bundesregierung erstmals einen nationales Schutzgebiet zusammen mit der indianischen Urbevölkerung verwalten. In dem Gebiet befinden sich Überreste alter Pueblo-Siedlungen, die mehr als 3500 Jahre alt sind.

In einer Erklärung sagte Obama: "Diese Initiative wird dabei helfen das Kulturerbe zu schützen und garantieren, dass zukünftige Generationen diese malerischen und historischen Landschaften genießen können".

Obamas Initiative gefällt nicht jedem

Die republikanische Führung der beiden Staaten Utah und Nervada sowie einige Bewohner sind darüber besorgt, dass der Vorstoß die bundestaatliche Kontrolle weiter ausweiten und die Nutzung von erneuerbaren Energien innerhalb der Gebiete verhindern könnte. Der Gouverneur von Nevada Brian Sandoval etwa zeigte sich kritisch gegenüber Obamas Vorstoß. Er hätte sich gewünscht, dass man auch regionale Vertreter wie Ranchers, Umweltschützer und Gemeindemitglieder in die Entscheidung einbezogen hätte.

Schutzmaßnahmen gegen seinen Nachfolger? 

Obama hat in acht Jahren Amtszeit mehr Hektar unter Schutz gestellt als jeder andere Präsident zuvor. Angetrieben von der Amtsübernahme Donald Trumps hat er in kürzester Zeit mehrere Schutzmaßnahmen für gefährdete Naturgebiete veranlasst. Kürzlich ließ seine Administration den Bergbau beim Yellowstone Park verbieten sowie die Ölbohrungen in der antarktischen See. Naturschützer und indigene Stämme sind besorgt darüber, dass Trump die Naturschutzmaßnahmen der Obama-Adminstration rückgängig machen könnte.

 

db/sti (afp,ap,Reuters)