Mit Gewalt an die Macht - Putsch in Niger
19. Februar 2010In der Nacht zu Freitag (19.02.2010) hat das Militär im westafrikanischen Niger die Macht übernommen. Der bisherige Präsident Mamadou Tandja ist aus dem Palast in der Hauptstadt Niamey entführt worden. Er hatte seit 1999 das Land regiert, nachdem er sich selbst an die Macht putschte. Um innenpolitischen Spannungen zu begegnen, regierte Tandja das Land monatelang mit Notstandsdekreten. Dagegen wehrte sich die westafrikanische Staatengemeinschaft ECOWAS. Sie hatte schließlich die Mitgliedschaft Nigers bis zur Beilegung der politischen Krise ausgesetzt. Der Präsident der ECOWAS-Kommission, Mohammed Ibn Chambas, reagierte auf den erneuten Putsch auf Nachfrage der Deutschen Welle mit einem Appell an alle Seiten, die Verfassung in Niger zu beachten. Nur so könne ein Fundament für Frieden und Stabilität im Land geschaffen werden.
"Invictus" in den deutschen Kinos
"Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er ist ein Instrument des Friedens!" - Das sagt Nelson Mandela, erster schwarzer Präsident Südafrikas und Symbolfigur für das Ende der Apartheid in seiner Heimat. Mandela hatte 1995 die Rugby-Weltmeisterschaft in Johannesburg genutzt, der Welt ein neues Südafrika zu präsentieren und mit dem Sieg der südafrikanischen Mannschaft das gespaltene Land zu versöhnen. Dieses legendäre WM-Finale zwischen Südafrika und Neuseeland hat Clint Eastwood in "Invictus - Unbezwungen" verfilmt. Der Kinostreifen ist auch ein Dokument über das Lebenswerk des Nelson Mandela.
Redaktion: Stephanie Gebert