Missbrauchte Frauen in Simbabwe stehen auf
16. September 2009Aufklärung der Schandtaten?
Vor einem Jahr hat die Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft SADC das Globale Abkommen über eine Einheitsregierung (GPA) für den Krisenstaat Simbabwe beschlossen, seit einem halben Jahr ist die Regierung im Amt. Nun meint die SADC, die Zeit sei gekommen, dass der Westen seine gezielten Sanktionen gegen das Mugabe-Lager beendet. Doch wesentliche Vereinbarungen des GPA sind nicht erfüllt - zum Beispiel eine Aufarbeitung der politischen Gewalt. Mindestens 2000 Frauen sind während des Wahlkampfs von Mugabes Schergen vergewaltigt worden. Ihre Peiniger mussten sich bisher nirgendwo verantworten. Jetzt stehen die Frauen dagegen auf, dass die Männer in der Regierung diese Schandtaten unter den Teppich kehren.
Pakt mit dem Teufel?
Ein Jahr ist es mittlerweile her, dass in Simbabwe der ehemalige Oppositionschef Morgan Tsvangirai eine Koalition mit Staatschef Robert Mugabe eingegangen ist. War das - wie viele Beobachter sagen - ein "Pakt mit dem Teufel"? Für Richard Klug aus dem ARD-Fernsehstudio in Johannesburg kam vor einiger Zeit aber auch eine gute Nachricht aus Simbabwe: er durfte im Land wieder drehen. Am vergangenen Wochenende ist der Film über die Situation in Simbabwe im Weltspiegel der ARD gesendet worden.
Marokko-Urlaub im Ramadan ?
So langsam geht die Urlaubszeit zu Ende, die Erinnerungsfotos kommen ins Album, doch die nächsten Sommerferien wollen schon bald gebucht sein. Marokko-Urlaub im Ramadan – geht das? Am islamischen Fastenmonat kommt in den nächsten Jahren jedenfalls niemand vorbei - der Ramadan rückt wegen des islamischen Mondkalenders immer weiter in die Hauptsaison. Viele Geschäfte, Cafés und Restaurants haben tagsüber geschlossen, Alkohol wird vielerorts nicht ausgeschenkt, und wer mit der Zigarette erwischt wird, muss mit bösen Kommentaren rechnen. In Agadir alles überhaupt kein Thema! Versichern die Hoteliers in Marokkos südlicher Touristenhochburg. Auch im nächsten Sommer stehe dem Marokko-Urlaub nichts im Wege.
Redaktion: Klaudia Pape