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Katastrophe

Drei Tote bei Gebäude-Explosion in Madrid

20. Januar 2021

Die Fassade eines sechsstöckigen Gebäudes, das Priester genutzt haben, ist völlig zerstört. Ein Gasleck könnte die Ursache für die Katastrophe mitten im Zentrum der spanischen Hauptstadt sein.

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Spanien Explosion in Madrid
Bild: Susana Vera/REUTERS

Mindestens drei Menschen sind bei einer Explosion in einem Gebäude im Zentrum der spanischen Hauptstadt Madrid ums Leben gekommen. Es seien die Leichen einer 85 Jahre alten Frau und von zwei noch nicht identifizierten Männern geborgen worden, teilte das spanische Innenministerium mit. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden außerdem acht Menschen verletzt.

Blick in die Calle de Toledo - etwa 700 Meter südlich der Plaza Mayor - unmittelbar nach der Explosion.
Blick in die Calle de Toledo unmittelbar nach der Explosion.Bild: Europa Press/dpa/picture alliance

Die Fassade des sechsstöckigen Gebäudes an der Straße Calle de Toledo - etwa 700 Meter südlich der Plaza Mayor - stürzte nahezu völlig ein. Es handelt sich um ein Residenz- und Bürogebäude für Priester. Die Ursache des Unglücks, das amtlichen Angaben zufolge gegen 15 Uhr geschah, blieb vorerst unbekannt. Es wird eine Gasexplosion vermutet. "Alles deutet darauf hin", sagte Bürgermeister José Luis Martínez Almeida an der Unglücksstelle. Die Feuerwehr, die Polizei und die Notfalldienste waren mit rund zwei Dutzend Fahrzeugen im Einsatz. Bewohner von Nachbargebäuden, darunter eines Seniorenheimes, wurden umgehend in Sicherheit gebracht. Die Unglücksstelle wurde wegen Einsturzgefahr weiträumig abgeriegelt.

Die zerstörte Fassade des sechsstöckigen Residenz- und Bürogebäudes für Priester
Die zerstörte Fassade des sechsstöckigen Residenz- und Bürogebäudes für PriesterBild: Susana Vera/REUTERS

Nicht nur die unmittelbaren Nachbarn des Unglücksgebäudes wurden von der Explosion in Mitleidenschaft gezogen. "Bei uns ist der Strom ausgefallen, und noch nicht zurück", erzählte der Journalist Fernando Cano, der etwa eineinhalb Kilometer entfernt wohnt.

Madrid und die knapp 3,2 Millionen Einwohner der Metropole kommen einfach nicht zur Ruhe. Mitten in der Pandemie mit besonders schnell steigenden Zahlen waren die Stadt und die umliegende Region erst jüngst von extrem ungewöhnlichem Schneefall tagelang ins Chaos gestürzt worden. Der Schnee, der zum Teil noch auf den Straßen liegt, erschwert weiterhin den Alltag der Madrileños.

sti/ml (afp, dpa, rtr, kna)