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Politik

Merkel und Guterres betonen Bedeutung der UN

17. Februar 2017

Nur starke Vereinte Nationen können die Bemühungen zur Lösung vieler Konflikte weltweit voranbringen. Davon zeigten sich die Kanzlerin und der UN-Generalsekretär am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz überzeugt.

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Münchner Sicherheitskonferenz - Merkel und Antonio Guterres
Bild: picture-alliance/dpa/Bundesregierung/G. Bergman

Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, betonte, in Zeiten wachsender weltweiter Verunsicherung und angesichts vieler Krisenherde auf der Welt erforderten globale Probleme globale Lösungen. Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigte Guterres Aussagen: "Wir glauben an eine UN, die stark ist, die die multilateralen Bemühungen bei den vielen Konflikten in der Welt voranbringt."

Der neue UN-Generalsekretär habe gleich zu Beginn seiner Amtszeit Prioritäten neu geordnet, sagte Merkel. Dabei stimme sie mit Guterres überein, dass das Thema der Krisenprävention besonders wichtig sei. Angesichts der großen Zahl an Flüchtlingen weltweit verwies die Kanzlerin auf die Notwendigkeit, "Fluchtursachen vor Ort zu bekämpfen".

Trotz einer schwierigen Lage in der Welt habe die UN in den vergangenen zwei Jahren große Erfolge erzielt etwa mit dem Klimaabkommen von Paris oder der Verabschiedung der Entwicklungsziele für 2030, sagte Merkel.

Das Treffen der Kanzlerin mit dem früheren UN-Flüchtlingskommissar wurde auch als Zeichen an die US-Delegation bei der Sicherheitskonferenz gewertet. US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Wochen einen protektionistischen Weg seines Landes angekündigt und etwa das internationale Klimaabkommen infrage gestellt.

Deutsch-amerikanisches Spitzentreffen

An diesem Samstag kommt Merkel bei der Sicherheitskonferenz mit US-Vizepräsident Mike Pence zusammen. Es ist das erste direkte Zusammentreffen der Kanzlerin mit einem Mitglied der neuen US-Regierung. Die Reden der beiden Spitzenpolitiker vor den mehr als 500 Konferenzteilnehmern gelten als der Höhepunkt der diesjährigen Münchner Tagung. Die Politik erhofft sich von Pence Klarheit über den künftigen außenpolitischen Kurs der Regierung in Washington unter Präsident Trump.

qu/ml (afp, dpa)