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Mehr als 20 Millionen Infektionen weltweit

11. August 2020

In den vergangenen sechs Wochen hat sich die Zahl der bestätigten Infektionen verdoppelt. US-Forscher gehen aber davon aus, dass die tatsächliche Zahl deutlich höher liegt. Dafür gebe es zwei Gründe.

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Junge mit Maske, die gefletschte Zähne darstellt
Bild: picture-alliance/dpa/R. Michael

Wann werden Corona-Infektionen zu bestätigten Fällen? Dazu müssen die Menschen sich testen lassen, doch die Testkapazitäten sind begrenzt. Somit können zahlreiche Infektionen unentdeckt bleiben. Dasselbe gilt für infizierte Personen, die keine Symptome zeigen. Auch diese Menschen fallen durch das Statistik-Raster.

Von den 20 Millionen weltweit bekannten Corona-Infektionen entfallen laut den Daten der Johns Hopkins Universität in Baltimore etwa die Hälfte auf nur drei Länder. Die USA verzeichnen demnach mehr als fünf Millionen Infektionen, Brasilien über drei Millionen und Indien gut zwei Millionen bestätigte Fälle. Aber auch in Russland, Südafrika, Mexiko und mehreren Ländern in Südamerika breitet sich die Pandemie weiter rasch aus. 

Deutschland ist bislang vergleichsweise glimpflich durch die Pandemie gekommen. Hier wurden nach Angaben des Robert Koch-Instituts bislang rund 217.000 Infektionen registriert, 9201 Menschen starben (Stand 11.08.2020).

Die Sterblichkeitsrate steigt langsamer

Weltweit sind laut Johns Hopkins inzwischen mehr als 730.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Die Zahl der Opfer stieg zuletzt unter anderem infolge besserer Behandlungsmethoden deutlich langsamer an als die Zahl der Neuinfektionen.

Der Erreger SARS-CoV-2 kann die Lungenkrankheit COVID-19 auslösen, die vor allem für ältere und immungeschwächte Menschen lebensgefährlich sein kann.

fab/wa (dpa, ape)