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Ein Roman über zwei Suchende in Japan

2. Oktober 2017

Marion Poschmann hat einen filigran verästelten Roman über zwei Suchende in Japan geschrieben. Ihre Reise in den Tod wird zu einer poetischen Bejahung des Lebens.

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Gilbert Silvester, Privatdozent und mäßig erfolgreicher Geisteswissenschaftler, folgt einem irrationalen Impuls. Der Bartforscher hat geträumt, dass seine Frau ihn betrügt, eine Vorstellung, die für ihn zur Wahrheit wird. Er verlässt sie und steigt ins erstbeste Flugzeug. Zufälligerweise bringt es ihn nach Japan, ein Land, das ihn mit seinem ritualisierten Alltag eher abstößt als anzieht. Dort folgt er in einer merkwürdigen Pilgergemeinschaft mit dem suizidalen japanischen Studenten Yosa Tamagotchi den Spuren eines Klassikers der japanischen Reiseliteratur und begegnet dabei sich selbst. Marion Poschmann hat für ihren Roman um zwei skurrile Figuren eine sehr zarte, lyrische Sprache gefunden.