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Manhattan-Anschlag gibt Rätsel auf

19. September 2016

Fest steht bisher nur: In New York explodierte am Samstagabend eine Bombe, 29 Menschen wurden verletzt. Doch wer steckt hinter der Tat? Die Ermittler haben nach eigener Darstellung noch keine heiße Spur.

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Abgesperrter Tatort in New York (Foto: picture alliance)
Bild: picture-alliance/dpa/J. Szenes

"Eine Bombe, die in New York explodiert, ist eindeutig ein terroristischer Akt", sagte der Gouverneur des Bundesstaates New York, Andrew Cuomo. Zugleich ergänzte er aber, es gebe bisher "keine Verbindung zum internationalen Terrorismus". Nach den Worten von New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio ist auch unklar, ob die Tat politisch motiviert war oder einen persönlichen Hintergrund hatte. Es gebe "keine spezifischen Beweise". Polizeichef James O'Neill teilte mit, bis Sonntag habe sich niemand zu dem Anschlag bekannt.

"Wir können glücklich sein"

Andrew Cuomo und Bill de Blasio (Foto: picture alliance)
Am Tatort: Andrew Cuomo (l.) und Bill de BlasioBild: picture-alliance/newscom/J. Angelillo

Der offenbar aus einem verkabelten Schnellkochtopf gebaute Sprengsatz war am Samstag gegen 20.30 Uhr (Ortszeit) in dem für seine vielen Kneipen und Bars bekannten Stadtviertel Chelsea hochgegangen. Ein zweiter Sprengsatz war in der Nähe platziert, aber nicht explodiert. "Wir können glücklich sein, dass es keine Toten gab", so Cuomo. Alle 29 Verletzten konnten bis Sonntagmittag die Krankenhäuser verlassen, wie de Blasio berichtete.

Die Polizei prüft auch einen möglichen Zusammenhang mit einer Bombenexplosion in Seaside Park südlich von New York. In dem Badeort im Bundesstaat New Jersey war am Samstagmorgen eine Rohrbombe explodiert. Niemand kam zu Schaden.

Höchste Sicherheitsstufe

Die Sicherheitsvorkehrungen in New York wurden derweil noch einmal verschärft: Laut Cuomo sollen rund tausend zusätzliche Polizisten und Nationalgardisten eingesetzt werden. Dieser Tage gilt in der US-Millionenmetropole ohnehin höchste Sicherheitsstufe, da Staats- und Regierungschefs aus aller Welt zu einem Flüchtlingsgipfel und der jährlichen UN-Vollversammlung in New York erwartet werden.

wa/cgn (afp, dpa)