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Mafia auf dem Meer

1. Juli 2021

Jeder fünfte im Meer gefangene Fisch wird von illegalen Flotten gefischt. Ein Skandal mit ernsten Folgen für das Ökosystem Meer. Arten sind vom Aussterben bedroht.

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Barentssee Fang von Kabeljau
Bild: Getty Images/AFP/M. Mochet

Hinter dem illegalen Fischfang stecken oft mafiöse Firmen.

Deutschland Japan Paul Watson Tierschützer von der Organisation Sea Shepherd
Paul Watson, Gründer der NGO Sea ShepherdBild: dapd

Paul Watson ist Gründer der Nichtregierungsorganisation Sea Shepherd, die gegen die Ausbeutung von Meereslebewesen kämpft. Er warnt: "Wenn das Meer stirbt, sterben wir." Mit ihren Schiffen versucht Sea Watch regelmäßig illegale Fangflotten aufzuspüren und an ihrer Arbeit zu hindern. 
 

Indonesien Kampf gegen illegalen Fischfang
Bild: picture-alliance/AP Photo/W. Pasaribu


Hinter dem illegalen Fischfang stehen Gruppierungen, die wie eine Mafia organisiert sind: Das Geschäft auf dem Meer ist so lukrativ wie der Drogenhandel. Auch, weil auf den veralteten Booten Menschen aus Burma, Thailand und Kambodscha bis zu 22 Stunden schuften - moderne Sklaven ohne Rechte und für sehr wenig Lohn. Wenn sie sich wehren, besteht die Gefahr, dass der Kapitän sie auf hoher See über Bord gehen lässt. Sind die Meere der neue Wilde Westen? 

Die Suche führt nach Spanien, wo Antonio Vidal, Boss einer illegalen Fischerei, lebt, nach Indonesien, wo die ehemalige Staatsministerin für Fischerei einen Krieg gegen Piraten führte, und nach Frankreich, wo Paul Watson derzeit lebt.

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