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Lufthansa kooperiert mit Cathay Pacific

28. März 2017

Deutschlands größte Fluggesellschaft träumt von unterirdischen Express-Zügen und schmiedet eine neue Kooperation am Himmel: Die Frankfurter arbeiten enger mit Cathay Pacific aus Hongkong zusammen.

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Cathway Pacific Airlines
Bild: Getty Images/AFP/L. Fievet

Wie die Lufthansa am Montag in Frankfurt am Main mitteilte, soll die Kooperation wechselseitige Codeshare-Angebote sowie die jeweiligen Vielfliegerprogramme umfassen. Ein entsprechender Vertrag sei unterzeichnet worden.

Dadurch könnten Cathay-Passagiere 14 europäische Ziele unter der Flugnummer ihrer  Airline erreichen. Für Fluggäste der Lufthansa sowie von Swiss und Austria Airlines verbessere sich das Flugangebot nach Ostasien und in die Pazifik-Region. Sie könnten künftig nahtlos auf ausgewählte Verbindungen von Cathay Pacific umsteigen und dabei jeweils durchgehend buchen. Betroffen seien Anschlussflüge nach Sydney, Melbourne, Cairns und Auckland.

Zudem können Passagiere der Lufthansa Group künftig in das gesamte Streckennetz von Cathay Pacific ihr Gepäck durchchecken und für Codeshare-Flüge Prämienmeilen sammeln. Umgekehrt gelten entsprechende Vorteile für Fluggäste von Cathay Pacific auf Flügen nach Frankfurt am Main, Düsseldorf und Zürich, die von dort mit Maschinen der Lufthansa Group weiterfliegen. Zuvor gab es schon länger eine Zusammenarbeit bei der Luftfracht.

Am Himmel und unter der Erde

Außerdem zeigt die Lufthansa Interesse an einer neuen Technik für Hochgeschwindigkeitszüge. "Hyperloop ist eine wichtige Entwicklung, die wir uns genau anschauen", sagte eine Sprecherin der Airline zu einem Bericht der "Bild am Sonntag". Es habe erste Gespräche mit der Firma Hyperloop Transport Technologies (HTT) gegeben.

Das Unternehmen will wie der Konkurrent Hyperloop One eine Technik entwickeln, bei der Züge extrem schnell durch eine Vakuumröhre sausen sollen. Die Gespräche seien jedoch nicht mehr als ein Austausch. Eine strategische Partnerschaft bestehe nicht, sagte die Sprecherin.

Das Transportsystem geht auf eine Vision von US-Milliardär Elon Musk zurück. Der Vorschlag erinnert an eine überdimensionale Rohrpost, mit der Menschen und Lasten mit bis zu 1200 Kilometern pro Stunde befördert werden sollen. Das soll etwa durch die aerodynamische Form der Wagen und den niedrigen Luftdruck möglich werden.

Laut "Bild am Sonntag" soll die Lufthansa berechnet haben, auf welchen Strecken der Hyperloop theoretisch Flüge ablösen könnte. Dabei handele es sich um die Strecken von München nach Hamburg, Berlin und Düsseldorf sowie von Köln nach Berlin.

dk/bea (dpa/APE/afp)