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Lehren aus der Geschichte ziehen

Vertreter von Politik, Opferverbänden und ehemalige Häftlinge haben am Sonntag (10.04.2005) in Weimar mit einer zentralen Gedenkfeier der Befreiung der NS-Konzentrationslager vor 60 Jahren gedacht.

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Der Buchenwald-Überlebende Jorge Semprun (2.v.l.) in Weimar gemeinsam mit deutschen Politikern (Foto: Eckehard Schulz/AP)Bild: AP

Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) erinnerte in seiner Rede im Deutschen Nationaltheater an die zahllosen Menschen, die in den Lagern 'dem Hunger, den Krankheiten, dem sadistischen Terror und dem systematischen Mord' zum Opfer fielen.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, warnte vor einem Wiedererstarken des Rechtsextremismus in Deutschland. Vertreter der Häftlingsverbände appellierten vor allem an die junge Generation, sich mit dem Nationalsozialismus auseinander zu setzen und für Demokratie einzutreten.

Nach der Feierstunde im Weimarer Nationaltheater wurde auf dem ehemaligen Appellplatz in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald mit einer Kranzniederlegung und einer Schweigeminute der Opfer gedacht. An den Feierlichkeiten nahmen rund 1200 internationale Gäste teil, darunter rund 550 frühere Häftlinge und auch ehemalige Angehörige der US-Armee.