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Lage in Syrien "unerträglich"

27. Februar 2013

Frankreich und die USA wollen sich im Syrien-Konflikt stärker als bisher auf der Seite der Assad-Gegner engagieren. Beide Länder würden nach Wegen suchen, den Übergang zu beschleunigen, sagte US-Außenminister Kerry.

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John Kerry und Laurent Fabius vor der Presse in Paris (Foto: AFP/Getty Images)
John Kerry und Laurent FabiusBild: AFP/Getty Images

Einen Tag vor einer Syrien-Konferenz in Rom sprachen sich der neue US-Außenminister John Kerry und sein französischer Kollege Laurent Fabius bei einem Treffen in der französischen Hauptstadt Paris für einen raschen Machtwechsel in Syrien aus. Die Lage in Syrien sei "unerträglich", sagte Fabius bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Präsident Baschar al-Assad müsse weg, forderte Fabius dann auch kategorisch. Und Kerry fügte mit Blick auf Assad an: "Er muss wissen, dass er sich nicht einfach daraus freischießen kann." Deshalb sei er der Meinung, dass die Opposition mehr Hilfe benötige. Allerdings nannte er keine Details. Informationen der "Washington Post", wonach die USA direkte Hilfe für die syrischen Rebellen erwägen, kommentierte Kerry nicht.

"Freunde Syriens" tagen in Rom

Auch die Kontaktgruppe der Freunde Syriens sucht weiter nach einem konkreten Plan, um dem Gemetzel im syrischen Bürgerkrieg ein schnelles Ende zu bereiten. Um weitere Möglichkeiten auszuloten, treffen sich an diesem Donnerstag die Außenminister der aus elf Ländern bestehenden sogenannten Kerngruppe zu Gesprächen in Rom.

Der Weg aus dem blutigen Konflikt gestaltet sich schwierig. Die Opposition ist von der internationalen Gemeinschaft tief enttäuscht. Sie fordert mehr praktische Hilfe im Kampf gegen das Assad-Regime. Ursprünglich wollte die Nationale Syrische Koalition gar nicht an dem Treffen in Rom teilnehmen. Kerry musste erst eine Delegation nach Kairo schicken, um den Vorsitzenden der Koalition, Moas al-Chatib, zur Teilnahme zu bewegen.

Gekämpft wird weiter

In Syrien wurden indes heftige Kämpfe aus den Provinzen Aleppo, Homs und dem Umland der Hauptstadt Damaskus gemeldet. Die Regimegegner zählten landesweit 110 Tote. Überprüfen lassen sich diese Angaben nicht, seit langem ein Kernproblem bei der Berichterstattung über den blutigen Bürgerkrieg in Syrien.

qu/uh (dpa, rtr, AP)