Kosovo: Seit zwei Jahren unabhängig, aber nur wenige Hoffnungen haben sich erfüllt
Constanze Tress17. Februar 2010
Die EU-Außenbeauftragte Ashton beginnt heute eine dreitägige Balkanreise, die sie nach Bosnien, Serbien und in das Kosovo führt. Sowohl in Sarajevo als auch in Belgrad geht es um die Annäherungs- und Beitrittswünsche zur Europäischen Union. Und der Besuch in Pristina fällt zusammen mit dem zweiten Jahrestag der Unabhängigkeit des Kosovos. Nur wenige Hoffnungen haben sich dort bislang erfüllt, die Arbeitslosigkeit hat zugenommen, Korruption verhindert echten Fortschritt, die Investitionen aus dem Ausland sind rückläufig. Einziger, aber wichtiger positiver Gesichtspunkt: die Volksgruppen leben inzwischen weitgehend friedlich zusammen.