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Konzerne wenden sich gegen Trump

12. Januar 2021

Außerdem: Twitter im Sinkflug +++ bald dritter Impfstoff in der EU? +++ mehr Homeoffice +++ Zwangsarbeit in China

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Nach dem Sturm auf das Kapitol besinnen sich immer mehr Konzerne auf ihre Firmenwerte und blockieren die Zusammenarbeit mit dem noch amtierende Präsidenten Donald Trump. Das reicht von der Onlinehandelsplattform Shopify, die Seiten mit Trump-Artikeln schloss bis zu Finanzunternehmen, die Spendenflüsse an Trump-treue Republikaner blockieren.

Twitter sperrt 70.000 Konten

Zuerst ist Twitter gegen Trump vorgegangen, am Dienstag teilte der Kurznachrichtendienst mit, rechten Aktivisten ebenfalls kein Forum mehr bieten zu wollen. Dafür wurden 70.000 Konten gelöscht.

Twitter im Sinkflug

Mit dem Vorgehen gegen Trump und seine Anhänger hat sich Twitter in wirtschaftlicher Hinsicht selbst geschadet. Seit dem Börsengang 2013 lief es für Twitter fast fünf Jahre lang nicht gut. Schließlich hat ausgerechnet Trump für die Wende gesorgt.

Astrazeneca beantragt Zulassung in der EU

Es gab in den letzten Wochen viel Kritik an der Einkaufstrategie Deutschlands und der EU – vor allem sei zu wenig Impfstoff von Biontech bestellt worden. Inzwischen tut sich aber einiges. Gestern wurde die erste Charge des Vakzins von Moderna nach Deutschland gebracht. Und heute hat der schwedisch-britische Pharmakonzern Astrazeneca die Zulassung seines Corona-Impfstoffes bei der Europäischen Arzneimittelbehörde beantragt.

BDI: Wirtschaftserholung ja, nur wann?

Schnelle Impfungen – das würde auch den Unternehmen zu Gute kommen. Im vorigen Jahr dürfte die deutsche Wirtschaft wegen der Corona-Krise um rund fünf Prozent eingebrochen sein. Insgesamt wird sie sich wieder erholen, das glaubt auch der Bundesverband der Deutschen Industrie BDI. Die Frage ist nur: wie schnell?

Mehr Homeoffice im Kampf gegen Corona

Die Schulen sind geschlossen, private Kontakte weitgehend untersagt. Damit die Corona-Welle abebbt, müssten auch die beruflichen Kontakte weiter reduziert werden, verlangt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, denn "keiner von uns kann wollen, dass wir die gesamte Wirtschaft in den Lockdown schicken müssen". Und weil auch Heil das nicht will, hat er sich am Dienstag mit Personalvorständen mehrerer großer Unternehmen getroffen.

Zwangsarbeit auch in Chinas Solarbranche

Experten schätzen, dass mindestens eine Million Uiguren und andere Muslime in hunderten Haftlagern eingesperrt sind und auch Zwangsarbeit leisten müssen. Dafür wird China viel kritisiert. Großbritannien will nun aber laut Presseberichten Konsequenzen ziehen und alle Importe aus China verbieten, bei denen der Verdacht auf Zwangsarbeit besteht. Das könnte auch Solarzellen betreffen.

Immer noch kein Ende im Brexit-Streit

Zum Schluss geht es mal wieder um den Brexit. Nach jahrelangem Streit hatten die EU und Großbritannien sich in letzter Sekunde auf einen Vertrag geeinigt. Wer dachte, damit sei das Thema nun endlich vorbei, der liegt falsch. Die Brexit-Tragödie geht noch weiter.

Technik: Jürgen Kuhn

Redakteurin am Mikrofon: Insa Wrede              

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Insa Wrede, DW-Mitarbeiterin
Insa Wrede Redakteurin in der Wirtschaftsredaktion