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Klimaskeptiker wird Chef der US-Umweltbehörde

17. Februar 2017

Ein Rückschritt im Kampf gegen den Klimawandel? Experten befürchten "Ja". Fakt ist: Der US-Senat hat Scott Pruitt als Chef der US-Umweltschutzbehörde EPA bestätigt. Pruitt ist ein Vertrauter der Kohle- und Ölindustrie.

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USA Scott Pruitt, republikanischer Politiker
Bild: picture-alliance/AP Photo/C. Owen

Die Senatoren in den USA stimmten mit 52 zu 46 Stimmen für Pruitt (Artikelbild). Seine Wahl belegt die Absicht von US-Präsident Donald Trump, die Errungenschaften seines Vorgängers Barack Obama beim Klimaschutz abzubauen.

Als Chefankläger des Bundesstaates Oklahoma war Pruitt einer der Architekten des Kampfes gegen Obamas "Clean Power Plan". Dieses Vorhaben für sauberere Kraftwerke bezeichnete Pruitt als "Krieg gegen die Kohle". Es würden viele Jobs in Kohlebergwerken und bei Ölbohrungen wegfallen.

EPA? Zu teuer, sagt Trump

Im Jahr 2014 führte Pruitt nach Recherchen der "New York Times" eine Allianz großer Energieversorger gegen klimapolitische Regulierungen Obamas an. Es ist Trump rechtlich nicht möglich, den "Clean Power Plan" komplett einzureißen. Er kann ihn aber entscheidend aufweichen. Im Wahlkampf hatte Trump mehrfach angekündigt, er werde die EPA (Environmental Protection Agency) abschaffen, vor allem weil sie zu teuer sei.

Die EPA mit Sitz in Washington DC beschäftigt rund 17.000 Menschen. Zuletzt wurde sie vor allem im Zusammenhang mit dem VW-Dieselskandal einem größeren Publikum bekannt. Vorherige Chefin war Gina McCarthy.

Autobauer müssen bei der US-Umweltschutzbehörde EPA ihre Modelle testen lassen, um eine Genehmigung für den Verkauf zu erhalten. Die EPA hatte den Skandal um millionenfach manipulierte Diesel aus dem VW-Konzern losgetreten, als sie auf eine versteckte Software hinwies.

haz/ust (ap, afp, dpa)