Kerber beim WTA-Finale dabei

"Es war sehr nervenaufreibend, nicht mehr selbst eingreifen zu können. Jetzt bin ich einfach nur glücklich, wieder dabei zu sein. Es ist eine Belohnung, aber auch eine große Herausforderung", sagte Angelique Kerber. Die Teilnahme der 27-jährigen Deutschen am WTA-Finale in Singapur stand fest, nachdem ihre tschechische Mitkonkurrentin Lucie Safarova beim Turnier in Moskau gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa in drei Sätzen verloren hatte. "Ich habe dieses Match erst am Ticker verfolgt, dann den zweiten Satz im Fernsehen. Zwischendurch habe ich immer ein bisschen gepackt, um mich abzulenken", berichtete Kerber. Den Platz als Ersatzspielerin in Singapur hatte sie ohnehin schon sicher gehabt.

Nur Serena Williams holte mehr Turniersiege

Die deutsche Nummer eins hatte bereits 2012 und 2013 in Istanbul am WTA-Finale teilgenommen, dabei aber nur einen Sieg in sechs Spielen verbucht. "Ich fliege jetzt dorthin, um so viele Partien wie möglich zu gewinnen. Wer es schafft, am Saisonende nochmal über seine Grenzen zu gehen, der hat die besten Chancen", sagte Kerber. In dieser Saison hatte sie vier Turniere (Charleston, Stuttgart, Birmingham, Stanford) für sich entschieden. Nur die Weltrangliste-Erste Serena Williams holte mehr Titel (5) als die Linkshänderin aus Deutschland. Williams hatte ihre Saison nach dem enttäuschenden Aus im Halbfinale der US Open vorzeitig beendet. Neben Kerber stehen die Rumänin Simona Halep, die Russin Maria Scharapowa, die Spanierin Garbine Muguruza, die Tschechin Petra Kvitova und die Polin Agnieszka Radwanska bereits als Teilnehmerinnen in Singapur fest. Das Saison-Abschlussturnier beginnt am Sonntag.

sn/asz (sid, dpa)