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Kenia fahndet nach deutschem Islamisten

18. Juni 2015

Bei einem Anschlag der islamistischen Al-Shabaab-Miliz sind in Kenia jüngst 13 Menschen getötet worden. Im Fadenkreuz der Polizei: Ein Deutscher aus Nordrhein-Westfalen. Sein Kopf ist den Behörden 90.000 Euro wert.

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Tote bei einem Anschlag der Al-Shabaab-Miliz (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/G. Tomasevic

Die kenianische Polizei fahndet mit einem Steckbrief nach einem mutmaßlichen Islamisten aus Deutschland, der für einen Anschlag der somalischen Terrormiliz Al-Shabaab verantwortlich gemacht wird. Auf Hinweise zu seinem Aufenthaltsort haben die Behörde eine Belohnung von umgerechnet fast 90.000 Euro ausgesetzt.

"Bewaffnet und gefährlich"

Dem Gesuchten wird vorgeworfen, an einem Anschlag auf ein Militärlager in Mpeketoni beteiligt gewesen zu sein, bei dem am Sonntag zwei Soldaten und elf Islamisten getötet worden waren. Der Deutsche sei bei den Gefechten verletzt worden und nun auf der Flucht, teilten die Sicherheitskräfte mit. Sie bezeichneten ihn als "bewaffnet und gefährlich".

Vier Jahre Terror und Gewalt

Seit 2011 verüben somalische Al-Shabaab-Extremisten immer wieder Anschläge in Kenia. Eine ihrer schockierendsten Taten: Anfang April stürmten sie die Universität von Garissa in Nordkenia und töteten über 150 Studenten. Ihre Gewaltverbrechen bezeichnet die mit dem Al-Kaida-Netzwerk verbündete Miliz als Vergeltung - für die Beteiligung der kenianischen Armee am Einsatz gegen die Al-Shabaab in Somalia.

nin/se (dpa, epd)