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Betrügerei bei Bahn-Fahrkarten?

30. Januar 2014

Das Bundeskartellamt hat ein Verfahren gegen die Deutsche Bahn eingeleitet. Grund ist der Verdacht auf Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung beim Vertrieb von Fahrkarten.

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Typisch Deutsch Fahrkartenkontrolle
Bild: picture-alliance/dpa

Das Bundeskartellamt hat gegen die Deutsche Bahn ein Verfahren wegen des Verdachts auf Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung beim Fahrkartenverkauf eingeleitet. Wie die Behörde am Donnerstag in Bonn mitteilte, geht sie der Frage nach, warum die Wettbewerber der Bahn nicht auch ihre Fahrkarten an den Bahnhöfen verkaufen könnten.

Auch der Vertrieb von Tickets, den die Deutsche Bahn für andere Unternehmen vornimmt, soll nun auf den Prüfstand kommen. Das Kartellamt werde untersuchen, inwieweit unterschiedliche Provisionen beim Fahrkartenvertrieb für Wettbewerber gerechtfertigt seien, hieß es. "Funktionierender Wettbewerb beim Fahrkartenverkauf ist essenziell für den Wettbewerb auf der Schiene", erklärte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt.

Zudem solle geklärt werden, ob die Deutsche Bahn die gesetzliche Verpflichtung zu gemeinsamen Tarifen verschiedener Anbieter dazu missbraucht, Konkurrenten auch zur Nutzung der DB-Vertriebsleistungen zu zwingen.

zdh/sc (AFP, rtr, dpa)