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Nashörner unter Beobachtung

Julia Henrichmann
18. September 2018

Wilderei und der Verlust ihres Lebensraums haben Nashörner aus der freien Wildbahn fast verschwinden lassen. In Uganda gibt es überhaupt keine mehr. Doch gezielte Zucht soll sie jetzt zurückbringen.

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Global Ideas | Rhinos
Bild: J. Henrichmann

Nashörner unter Personenschutz in Uganda

Projektziel: Durch Züchtungen sollen Nashörner wieder in 11 gut geschützten Nationalparks leben können. Dieses Ziel zu erreichen, könnte 20-30 Jahre dauern.
Projektgröße: 70 Quadratkilometer im Nordosten Ugandas in einem von der NGO  Rhino Fund Uganda geschützten Gebiet. Im Park arbeiten 70 Wildhüter.
Projektpartner: Die Menschen in dem Gebiet werden in das Projekt integriert. Sie können das Land des Rhino Fund nutzen, um ihr Vieh zu weiden. Die NGO hat auch eine Grundschule auf ihrem Land gebaut. Auch der Augsburger Zoo in Deutschland unterstützt das Projekt.

Nashörner sind eine stark bedrohte Art. Ihr Horn, auch wenn es nur aus Keratin besteht, ist nach wie vor eine beliebte Zutat in der chinesischen Medizin ist. Dieser Bedarf macht die Tiere zu einem wichtigen Ziel für Wilderer. Ursprünglich gab es in Uganda Nashörner in großer Zahl, doch die letzten der Tiere fielen Wilderern bereits in den 1980er Jahren zum Opfer.

Der Rhino Fund Uganda versucht nun, die Tiere durch gezielte Züchtungen von Nashornarten aus anderen Ländern wieder heimisch zu machen. Damit die Tiere nicht gleich wieder gewildert werden, wachen Ranger Tag und Nacht über die Schutzgebiete, in denen sie leben. Außerdem ziehen Nashörner Besucher an, die Geld in die Regionen bringen. Also hat auch die Bevölkerung etwas von davon. Die NGO hofft, dass es deshalb nicht mehr allzu lange dauert, bis Nashörner wieder ganz selbstverständlich zu Uganda gehören.

Ein Film von Julia Henrichmann