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Kalifornien fürchtet weitere Buschbrände

7. August 2015

In Kalifornien wüten seit Wochen mehr als ein Dutzend Brände. Angesichts der anhaltenden Dürre und steigender Temperaturen warnt Gouverneur Brown vor Bränden "epischen Ausmaßes".

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Waldbrand Kalifornien (Foto: Getty Images/J. Sullivan)
Bild: Getty Images/J. Sullivan

"Kalifornien brennt", sagte Jerry Brown am Donnerstag beim Besuch der von schweren Bränden heimgesuchten Clear-Lake-Region im Norden des Westküstenstaates. Das sogenannte Rocky Fire in der Nähe des Bergzugs Rocky Ridge sei ein "Weckruf", gegen die Ursachen des Klimawandels vorzugehen. Es seien noch schlimmere Feuerkatastrophen zu befürchten, warnte der Gouverneur des bevölkerungsreichsten US-Bundesstaates. Die Behörden rieten den Bürgern, gegebenenfalls ihre Häuser schnell zu verlassen. Brown sprach zudem von einer "Tragödie" für die Familien, deren Häuser in den Flammen zerstört wurden, berichtete die "Los Angeles Times".

Fläche von der Größe Dortmunds vernichtet

Die seit Ende Juli wütenden Wald- und Buschfeuer rund 160 Kilometer nördlich von San Francisco haben nach Angaben der Brandschutzbehörde des US-Bundesstaates eine Fläche von mehr als 280 Quadratkilometern verwüstet, was etwa der Größe der Stadt Dortmund entspricht. Vielerorts ist die Vegetation völlig ausgetrocknet und deshalb leicht entflammbar. Am Donnerstag jedoch wurde das Feuer zu 45 Prozent unter Kontrolle gebracht. Nach Massenevakuierungen konnten die ersten Anwohner wieder in ihre Häuser zurückkehren.

Zerstörter Wald in Kalifornien (Foto: Reuters/S. Lam)
Zerstörter Wald in KalifornienBild: Reuters/S. Lam

Gefahr weiterer Waldbrände

Wegen erwarteter Gewitter wurde für Nordkalifornien eine Unwetterwarnung herausgegeben, mit dem Hinweis auf die Gefahr von Blitzschlägen, die in ausgetrockneten Waldgebieten neue Feuerherde entfachen können. Nach der bisherigen Bilanz wurden 43 Wohnhäuser zerstört, mehr als 3600 Helfer sind im Einsatz. Erst Mitte August sei mit einer vollständigen Eindämmung der Flammen zu rechnen, hieß es.

elst/gmf (dpa, AFP)