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AfD-Demo: Journalisten angegriffen

28. Januar 2016

Die Berichterstattung über die Aktivitäten der Alternative für Deutschland (AfD) bekommt heikle Züge. Nun wurden bei einer AfD-Demo Journalisten angegriffen. Es bleibt nicht bei Beschimpfungen wie "Lügenpresse".

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Deutschland AfD Kundgebung in Magdeburg
Ein Foto der Kundgebung, an der auch Björn Höcke teilnahm, der umstrittene Vorsitzende der AfD-Fraktion im Thüringer LandtagBild: picture-alliance/dpa/P. Gercke

Bei einer AfD-Demonstration in Magdeburg sind Journalisten angegriffen worden. Ein Kamerateam des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) wurde aus der Menge heraus mit Pfefferspray attackiert, sagte ein Polizeisprecher. Die Journalisten wurden medizinisch versorgt. Der mutmaßliche Täter sei vorläufig festgenommen worden, er habe neben dem Pfefferspray auch einen Totschläger bei sich gehabt. Ihn erwarte eine Strafanzeige wegen Körperverletzung. Der Mann ist inzwischen wieder auf freiem Fuß.

Teilnehmerzahlen sinken

Zu der Demonstration der rechtskonservativen AfD waren laut Polizei rund 600 Teilnehmer gekommen. Mitte Dezember waren es noch 750 gewesen, im November rund 1500. An einer Gegendemonstration beteiligten sich nach Polizeiangaben 150 Menschen.

In den sozialen Medien machte der Vorfall schnell die Runde. Augenzeugen meldeten sich und auch betroffene. So vermeldete das Zweite Deutsche Fernsehen über den Kurznachrichtendienst Twitter, dass auch ihr Kameramann im Gesicht getroffen worden sei.

ml/wl (dpa)