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Jan Henrik Stahlberg: Berlusconi-Film könnte doch noch in italienische Kinos kommen

14. Februar 2006

Regisseur von "Bye bye Berlusconi" im Interview von DW-WORLD.DE

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Der deutsche Regisseur der Polit-Satire "Bye Bye Berlusconi", Jan Henrik Stahlberg, ist zuversichtlich, dass seine auf der Berlinale erstmals vorgestellte Produktion "doch noch vor den Wahlen in Italien am 9. April in den dortigen Kinos zu sehen sein wird. Das wäre für uns wie Weihnachten und Ostern an einem Tag", sagte der Regisseur in einem Interview von DW-WORLD.DE. Der Film über eine Entführung des italienischen Ministerpräsidenten habe bislang keinen italienischen Verleiher gefunden, "weil er unter anderem nicht ans Fernsehen verkauft werden kann". Auf der Berlinale habe der Film mit überwiegend italienischen Schauspielern "aber enorme Resonanz und interessierte Verleiher gefunden". Stahlberg bezeichnete "Bye bye Berlusconi" als "sehr skurril, anarchisch und sehr ernst". Der italienische Staatschef werde möglicherweise nur dann juristisch gegen den Streifen vorgehen, "wenn der Film in Italien herauskommt und er Berlusconi lästig wird".

Lucia Chiarla, Drehbuchautorin des Films und Lebensgefährtin Stahlbergs, sagte der Deutschen Welle, für Künstler gebe es in Italien "immer weniger Arbeit, "weil Berlusconi den Kulturetat um 40 Prozent reduziert hat und die meisten Filme von ihm finanziert werden". Als Bürgerin könne sie sich "nicht von einem Ministerpräsidenten repräsentiert fühlen, gegen den 17 Prozesse laufen".

14. Februar 2006