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Italiens Investitionspläne für Afrika

Thomas Kohlmann3. Juni 2016

Wie Italien mit Investitionen in Afrika Fluchtursachen bekämpfen will +++ Wie man in Afghanistan versucht Jobs zu schaffen +++ Im Zukunftslabor der niederländischen Lebensmittel-Forschung +++ Eine Reise nach Bulgarien, wo das teuerste Rosenöl der Welt produziert wird

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Geht es nach dem italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi, dann wird Italien zusammen mit seinen EU-Partnern so schnell wie möglich das Konzept "Migration Compact" umsetzen. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Investitionsoffensive der italienischen Regierung für afrikanische Länder. Im Gegenzug sollen zunächst sieben Partnerländer auf dem Nachbar-Kontinent für eine effektivere Grenzsicherung sorgen und bei der Rückführung abgelehnter Asylbewerber kooperien.

Jobs in der Zementfabrik

Die Nachrichten aus Afghanistan werden derzeit wieder schlechter. Nach dem Tod des Taliban-Anführers Mullah Mansur und nachdem die Radikalislamisten eine neue Führungsspitze eingesetzt haben, nimmt die Zahl der Anschläge im Land wieder zu. Von Frieden kann in Afghanistan also derzeit kaum die Rede sein. Aber es gibt auch immer wieder Aufbaubemühungen, Initiativen, um reguläre Arbeitsplätze zu schaffen. Denn nur durch die Schaffung von Jobs kann der Exodus junger Afghanen aufgehalten werden - Jobs, wie etwa in einer jahrelang brachliegenden Zementfabrik.

Die Fleischzüchter aus den Niederlanden

Viele Menschen in Europa stehen gentechnisch veränderten Lebensmitteln äußerst skeptisch gegenüber. Auch das ist ein Grund für die ablehnende Haltung vieler EU-Bürger, wenn es um das transatlantische Handelsabkommen TTIP geht. Doch auch in Europa wird fleißig an Rezepten für die Zukunft der Ernährung geforscht und getüftelt - besonders in den Niederlanden.

Rosenöl für den Weltmarkt aus Bulgarien

In einem windgeschützten Tal zwischen Balkan und Mittelgebirge wächst in Bulgarien seit Jahrhunderten die Damaszener-Rose. Aus den Blütenblättern dieser Rose wird das teuerste Rosenöl der Welt destilliert. Das französische Parfüm "Chanell Nr.5" verdankt seinen weltbekannten Duft diesem bulgarischen Rosenöl. Es soll wesentlich gehaltvoller sein als seine türkische oder marokkanische Konkurrenz. Das ist jedenfalls von den Parfümeuren in der südfranzösischen Duft-Metropole Grasse zu hören. Bulgarien liefert als größter Erzeuger von Rosenöl rund 70 Prozent der Weltproduktion - Hauptanbaugebiet ist das berühmte Rosental.