Italien schafft 1- und 2-Cent-Münzen ab
27. Mai 2017In Zukunft werden die Preise für Waren und Dienstleistungen stattdessen auf den nächsten 5-Cent-Betrag gerundet, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. Die Demokratische Partei von Ex-Ministerpräsident Matteo Renzi hatte einen entsprechenden Vorschlag eingebracht. Zur Begründung hieß es, die kleinen Münzen seien sehr kostspielig für den Handel. Kritiker bemängeln schon lange die hohen Herstellungskosten im Vergleich zum Materialwert sowie die Unhandlichkeit der winzigen Geldstücke.
Deutsche für Abschaffung
Auch in anderen Ländern werden Vorschläge zur Abschaffung des Kleingelds seit längerem diskutiert. In Deutschland hatte sich vor zwei Jahren die Mehrheit der Bevölkerung bei einer Umfrage für ein Aus der kleinen Kupfermünzen ausgesprochen. Ideen, künftig auf Bargeld gänzlich zu verzichten oder Zahlungsobergrenzen einzuführen, werden dagegen bisher überwiegend abgelehnt.
An der deutsch-niederländischen Grenze in Kleve verzichten die Einzelhändler bereits seit gut einem Jahr auf die kleinsten Kupfermünzen.
cgn/hf (dpa, FAZ)