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Infantino nicht gegen Platini

10. November 2015

Bei der Wahl des neuen FIFA-Präsidenten werden keine zwei UEFA-Kandidaten gegeneinander um Stimmen kämpfen. UEFA-Generalsekretär Infantino macht Platz für seinen noch suspendierten Präsidenten Michel Platini.

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Gianni Infantino und Michel Platini bei Pressekonferenz (Foto: Federico Gambarini/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/F. Gambarini

UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino aus der Schweiz wird bei der Wahl des neuen FIFA-Präsidenten und Nachfolgers von Joseph Blatter trotz seiner eigenen Ambitionen nicht gegen UEFA-Präsident Michel Platini antreten. Das bestätigte Infantino im Gespräch mit der italienischen Tageszeitung "Gazzetta dello Sport". Er werde seine eigene Kandidatur zurückzieht, sobald Platinis 90-Tage-Sperre abgelaufen sei und die Bewerbung des Franzosen offiziell werde.

"Platini ist mein Präsident, ich arbeite seit neun Jahren mit ihm zusammen", sagte Infantino: "Ich werde nicht gegen Michel antreten, wenn er kandidiert. Dann werde ich mich zurückziehen. Das ist das Prinzip der Loyalität." Infantino bestätigte damit den Eindruck, der bereits vorher entstanden war, lediglich Platzhalter aus dem Lager der UEFA für Platini zu sein, falls der Franzose doch nicht zur Wahl zugelassen wird.

Sieben Kandidaten

Platini ist wie FIFA-Boss Blatter von der Ethikkommission des Weltverbandes wegen einer dubiosen Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken für 90 Tage gesperrt worden. Die Ermittler vermuten Schmiergelder, die Beschuldigten sprechen von einem Honorar, das Platini für Beratertätigkeiten erhalten haben soll.

Die Wahl zum FIFA-Präsidenten findet am 26. Februar 2016 statt. Neben Infantino und Platini kandidierten auch Jerome Champagne (Frankreich), Tokyo Sexwale (Südafrika), Prinz Ali bin al Hussein (Jordanien), Scheich Salman bin Ibrahim al Khalifa (Bahrain) und Musa Hassan Bility (Liberia).

asz/sw (dpa, sid)