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In Spanien drohen neue Unwetter

13. November 2001

Die Stürme haben 9 Menschen das Leben gekostet. Mallorca und die übrigen Balearischen Inseln sollen zum Katastrophengebiet erklärt werden.

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Die Insel MallorcaBild: AP

An der spanischen Mittelmeerküste und auf der Ferieninsel Mallorca drohen nach den jüngsten Orkanstürmen neue Unwetter. Die für Mittwoch (14. November 2001) und Donnerstag erwarteten Stürme dürften allerdings bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Kilometer in der Stunde nicht so verheerend sein wie das Unwetter am Wochenende, teilte das spanische Wetteramt mit. Bei den Stürmen waren in Spanien insgesamt neun Menschen ums Leben gekommen.

Schadenshöhe noch unbekannt

Auf Mallorca und den anderen Balearen konnte das Ausmaß der Regen- und Sturmschäden auch nach drei Tagen noch nicht annähernd beziffert werden. Die autonome Regierung der Balearen stellte in Madrid den Antrag, die Inselgruppe zum Katastrophengebiet zu erklären. Damit erhoffen sich die Ferieninseln finanzielle Hilfen von der spanischen Zentralregierung für die Aufräum- und Aufbauarbeiten.

Mallorcas Badestrände hart getroffen

Bei dem Unwetter, dem schwersten auf den Balearen seit über 20 Jahren, waren allein an den Badestränden und Strandpromenaden auf Mallorca Schäden in Höhe von 12 Millionen Mark (6,1 Millionen Euro) entstanden. Die Bauern beklagten ebenfalls Schäden in Millionen-Höhe. Der Sturm hatte über 50.000 Bäume umgerissen, zahllose Gebäude beschädigt und Zehntausende von Inselbewohnern ohne Strom und ohne Telefon gelassen. Zu den Balearen gehören neben Mallorca die Inseln Menorca, Ibiza und Formentera.

Barcelona muss Strandanlagen neu bauen

An der Mittelmeerküste des spanischen Festlands bezifferten die Behörden die Unwetterschäden in den Regionen Katalonien und Valencia auf 150 Millionen Mark. Mehr als 40 Badestrände wurden zerstört. Die Metropole Barcelona muss ihre gesamten Strandanlagen neu bauen, die erst vor zehn Jahren erstellt worden waren. Die künstliche Aufschüttung von Sand ist allerdings ein umstrittenes Verfahren. Dadurch können leicht die Meeresvegetation und das ökologische Gleichgewicht der Küstengewässer beeinträchtigt werden.