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Kolumbien: Rettung für den Rio Magdalena

Tanja Blut
5. Februar 2019

Millionen von Menschen, die entlang des Rio Magdalena leben, sehen den Klimawandel jeden Tag - Arten verschwinden und der Fluss versiegt. Nun nehmen sie ihr Schicksal selbst in die Hand.

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Fishermen in a boat on a river. Pigs and a dog walk in the water beside the boats
Bild: DW/Juan Zacarías

Bedrohte Feuchtgebiete am Rio Magdalena

Projektziel: Die Feuchtgebiete am wichtigsten Fluss Kolumbiens schützen und sie an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen

Projektdurchführung: Das Projekt fördert die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels auf Feuchtgebiete am Rio Magdalena und versucht, Erhaltungsmaßnahmen in die öffentliche Politik zu integrieren

Projektpartner: The Nature Conservancy (TNC), die Internationale Klimaschutzinitiative (IKI), das kolumbianische Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, das kolumbianische Institut für Hydrologie, Meteorologie und Umweltwissenschaften, Fundación Alma und andere

Projektgebiet: Das Einzugsgebiet des Rio Magdalena, das 24 Prozent des kolumbianischen Territoriums umfasst und von dem rund 32,5 Millionen Menschen betroffen sind

Projektvolumen: 2.000.000 € im Rahmen der IKI

Millionen Kolumbianer leben im Rio-Magdalena-Becken. In der Trockenzeit besteht die Landschaft aus Wiesen und Wald. In der Regenzeit bricht der Fluss seine Ufer und bildet ein riesiges Feuchtgebiet - reich an Pflanzen, Fischen und anderen Wildtieren.

In den letzten Jahren hat sich die Situation am Fluss aber verändert. Die Fischer fangen nicht mehr so viele Fische wie vorher, viele Arten seien ausgestorben, heißt es.

Eine Vielzahl Faktoren soll dafür verantwortlich sein: Abholzung für Viehweiden und Palmölplantagen hat die Wasserversorgung beeinträchtigt, das Klimaphänomen El Niño tritt häufiger auf und droht, das Feuchtgebiet auszutrocknen.

Ein internationales Projekt in der Region arbeitet deshalb mit den Einheimischen zusammen, um die Dinge zum Besseren zu wenden.

Ein Film von Tanja Blut