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Immer wieder Blaise Compaoré...

22. November 2010

Burkinas Dauerpräsident Compaoré wird wohl auch aus der Wahl 2010 als Sieger hervorgehen +++ Der ehemalige kongolesische Rebellenführer Bemba steht vor Gericht +++ In Nairobis Somalier-Viertel leben auch Piraten

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Wahl in Burkina FasoBild: AP

Schon im Vorfeld der ersten Wahlrunde am Sonntag (21.11.2010) galt Burkinas Dauerpräsident als Favorit. Insgesamt sechs Kandidaten waren gegen Blaise Compaoré angetreten. Keiner gilt als echte Konkurrenz für den Präsidenten. Die Wahlkommission rechnet damit, am Donnerstag vorläufige Ergebnisse bekanntgeben zu können. Schon jetzt zeichnet sich aber eine sehr geringe Wahlbeteiligung ab: Nur gut drei Millionen der circa 16 Millionen Einwohner ließen sich für die Wahl registrieren. Die Stimmabgabe verlief sehr schleppend. Kandidaten der Opposition klagten über Unregelmäßigkeiten.

Bemba in Den Haag vor Gericht

Immer wieder wurde er verschoben, jetzt beginnt er: der Prozess gegen Jean-Pierre Bemba, den ehemaligen Rebellenführer und Vize-Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo. Bemba muss sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag für Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie für Kriegsverbrechen in der Zentralafrikanischen Republik verantworten. Im vergangenen Monat hatten die Berufungsrichter endgültig den Antrag seiner Verteidiger abgelehnt, den Prozess an ein zentralafrikanisches Gericht zurückzuverweisen. Noch nie stand ein so hochrangiger Politiker vor dem Internationalen Strafgerichtshof wie der ehemalige Vize-Präsident Kongos.

Piraten im Somalier-Viertel in Nairobi

In Hamburg stehen seit heute zehn mutmaßliche Piraten aus Somalia vor Gericht. Sie sollen Ostern ein Frachtschiff einer Hamburger Reederei geentert und vier Stunden in ihrer Gewalt gehalten haben. Es ist das erste Mal, dass mutmaßlichen Seeräubern aus Somalia in Deutschland der Prozess gemacht wird. Doch das dürfte die Piraten vor Ort nicht weiter abschrecken. Denn die Seeräuberei ist ein ziemlich lukratives Geschäft, erzählen ehemalige Piraten im Somalier-Viertel von Nairobi.

Redaktion: Klaudia Pape