Im Inneren des Kosmos: Das James-Webb-Teleskop beeindruckt immer wieder
Bilder des James-Webb-Weltraumteleskops zeigen erstaunliche Details und die Schönheit des Universums. Neu dabei: Eine Aufnahme der berühmten "Säulen der Schöpfung", noch filigraner als auf einem Hubble-Teleskopbild.
Die Säulen der Schöpfung
Die Aufnahme, die das Hubble-Teleskop von den berühmten "Säulen der Schöpfung" 2014 machte (links), ist schon nicht schlecht. Aber das Bild des James-Webb-Weltraumteleskops, das die NASA jetzt veröffentlichte (rechts), schlägt die alte Aufnahme um Längen. Der 6500 Lichtjahre entfernte Nebel mit seinen Gassäulen und Sternen funkelt so detailreich wie nie zuvor.
Eisriese Neptun
Hier ist dem James-Webb-Weltraumteleskop eine spektakuläre Aufnahme des Planeten Neptun und seinen Ringen gelungen. Der Schnappschuss sei "so klar wie seit über 30 Jahren nicht mehr", schwärmt die NASA. Ebenso gut wie die Ringe des Eisriesen sind auch die Staubbänder um den Planeten herum zu erkennen.
Webbs erste Bilder vom Mars
James-Webb hat ebenfalls erste Bilder vom Mars aufgenommen. Darauf ist ein Teil der östlichen, sonnenbeschienenen Hemisphäre des Mars zu sehen. Die Nahaufnahme auf der linken Seite zeigt Oberflächenmerkmale wie den Huygens-Krater, die dunkle Syrtis Major-Hochebene und das Hellas-Becken und die "Wärmekarte" auf der rechten Seite, wie der Mars Licht abgibt, wenn er Wärme verliert.
Sich drehende Wurmlöcher
Das James-Webb-Teleskop hat auch schon einen Blick in ein sogenanntes Wurmloch in der mysteriös aussehenden Phantom-Galaxie geworfen. Forschende glauben, dass sich die Staubspuren spiralförmig auf ein Schwarzes Loch mittlerer Größe im Herzen der Galaxie zubewegen.
Eine galaktische Kollision
Die Cartwheel-Galaxie, die etwa 500 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist, verdankt ihre Erscheinung einer Kollision zwischen einer großen Spiralgalaxie mit einer kleineren Galaxie, die in diesem Bild nicht sichtbar ist. Die Momentaufnahme von Cartwheel gibt Aufschluss darüber, was in der Vergangenheit mit dieser Galaxie passierte und auch darüber, wie sie sich in Zukunft entwickeln wird.
Das Unsichtbare sichtbar machen
Was wie eine glitzernde Gebirgslandschaft aussieht, ist in Wirklichkeit die Kante einer recht jungen Region, in der sich Sterne bilden. Der Emissionsnebel trägt den Namen NGC 3324 und befindet sich im Carina-Nebel. Das Bild des James-Webb-Teleskops enthüllt zum ersten Mal Bereiche, in der Sterne entstehen und die zuvor unsichtbar waren.
Ein Blick in ferne Galaxien
SMACS 0723 ist ein Galaxiehaufen, dessen Schwerkraft in der Lage ist, das Licht der im Hintergrund liegenden Galaxien zu vergrößern und zu verzerren. Das ermöglicht es den Forschenden, einen tiefen Einblick in extrem weit entfernte und undeutliche Populationen von Galaxien zu werfen.
Wo Sterne geboren werden
Der Südliche Ringnebel NGC 3132l ist ein planetarischer Nebel, eine expandierende Wolke aus Staub und Gas, die einen sterbenden Stern umgibt. Er hat einen Durchmesser von fast einem halben Lichtjahr. Der dunkle Stern im Zentrum sendet seit Tausenden Jahren in alle Richtungen Ringe von Gas und Staub aus.
Die Heimat von Millionen von Sternen
Stephans Quintett ist ein Ensemble aus fünf Galaxien. Das Bild des Webb-Teleskops zeigt Details, die es nie zuvor zu sehen gab: Gas wirbelt umher, zuhauf werden neue Sterne geboren.