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IAA 2017: Kampf gegen Vertrauensverlust

Klaus Ulrich
12. September 2017

Autobauer wollen mit Elektro-Antrieben punkten +++ BMW verliert Klage gegen Kürzung staatlicher Beihilfen +++ Air Berlin leidet unter Flugausfällen wegen kranker Piloten +++ Scharfe Proteste gegen Arbeitsmarktreform in Frankreich

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IAA

Vor zwei Jahren flog der Abgasbetrug bei Volkswagen auf, inzwischen ist die gesamte heimische Autobranche in Misskredit geraten.  Mittlerweile scheinen die deutschen Hersteller verstanden zu haben: Auf der Automesse IAA halten sie massiv dagegen: Man will Vertrauen zurück gewinnen - mit massiven Investitionen in neue Antriebsformen und Mobilitätskonzepte und natürlich mit einer entsprechenden Show.

BMW

Dem bayerischen Premium-Hersteller BMW wurde vor einigen Jahren für den Bau einer Elektro-Auto-Fabrik in Leipzig eine hohe staatliche Beihilfe versprochen. Die EU-Kommission stutzte die Summe jedoch um mehr als die Hälfte zurück: Von mehr als 45 Millionen Euro wurden lediglich 17 Millionen genehmigt. Eine Klage des Münchner Autobauers dagegen ist nun abgewiesen worden.

Air Berlin

Bei Air Berlin verschärfen heute mehr als 100 Flugausfälle die Lage der insolventen Airline. Rund 200 der insgesamt 1500 Piloten hatten sich kurzfristig krank gemeldet, viele erst unmittelbar vor dem Flug. Nach einem Zeitungsbericht verliert Air Berlin durch die Ausfälle vom Dienstag vier bis fünf Millionen Euro. Hinzu kämen drei bis vier Millionen Euro Verlust, die die Fluggesellschaft ohnehin pro Tag schreibt.

Frankreich

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wagt sich an die Lockerung des Arbeitsrechts. Sowohl in Frankreich als auch im Ausland werden die Pläne als Test dafür gesehen, ob Macron seine umfassenderen Wirtschaftsreformen umsetzen kann. Macrons Vorgänger haben sich zwar auch seit Jahrzehnten um eine Arbeitsmarktreform bemüht, rückten aber nach Massenprotesten immer stark von ihren jeweiligen Vorhaben ab. Für heute nun hatte die zweitgrößte Arbeitnehmervertretung, die radikale CGT, zu Demonstrationen gegen die Pläne von Macron aufgerufen.

Redakteur am Mikrofon: Klaus Ulrich