Hühnchen für die Götter
Um die Götter der Berge gütig zu stimmen, opfern die hinduistischen Gläubigen dem indonesischen Vulkan Bromo jedes Jahr Obst, Gemüse und lebende Tiere. Eine Tradition, die bereits 600 Jahre alt ist.
Aufstieg im Morgennebel
In der Nacht auf den 14. Tag des Kasada-Festivals im ost-javanischen Probolinggo macht sich der Volksstamm der Tengger auf den Weg zum Krater des Vulkans Bromo.
Traurige Aussichten
Die Ziege blickt einem schaurigen Schicksal entgegen. Am Ende des langen Aufstiegs wird sie über den Kraterrand in den Schlund des Vulkans geworfen.
Alles für den Nachwuchs
Die hinduistischen Tengger erhoffen sich von den Opfergaben im Rahmen des Kasada-Rituals vor allem viele Kinder. Zugleich soll es zur Beruhigung des 2329 Meter hohen Vulkans beitragen, der zu den aktivsten in ganz Indonesien zählt.
Farbenprächtige Tänzerinnen
Begleitet wird die Zeremonie von Tänzerinnen der umliegenden Hindu-Tempel.
Der Preis der Götter
Das Ritual entstand im 15. Jahrhundert: Das Herrscherpaar des Fürstentums Tengger hatte keine Nachkommen. Es stieg auf den Vulkan und bat die Götter um Unterstützung. Die gewährten Hilfe, verlangte aber das letztgeborene Kind. Doch als das 25. Kind geboren wurde, weigerten sich die Eltern zu zahlen. Erst als die Götter mit Schwefel und Feuer drohten, gehorchten sie.
Spenden für die Armen
Die ärmeren Teile der Bevölkerung warten unterhalb des Kraterrands, um die Opfergaben mit Käschern und bloßen Händen aufzufangen.