1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Huthi lassen US-Journalisten frei

1. Juni 2015

Nach rund zwei Wochen Gefangenschaft ist ein US-Reporter von den Huthi-Rebellen im Jemen auf freien Fuß gesetzt worden. Eine verschleppte Französin richtet sich mit einem Hilfsappell an Präsident Hollande.

https://p.dw.com/p/1FaPp
Im Jemen schiitische Rebellen auf einem Pickup (foto: AP)
Bild: picture-alliance/AP Images

Offenbar als Ergebnis von Verhandlungen zwischen den schiitischen Huthi-Milizen und Vertretern des Oman wurde der Amerikaner kürzlich freigelassen. Das berichtete die "New York Times" unter Berufung auf die Familie des Journalisten. Der Freelance-Reporter befinde sich bereits in Oman, meldeten anderen US-Medien. Dort sei er von US-Diplomaten empfangen worden, die ihm "jede mögliche konsularische Hilfe" gäben, zitiert Agence France Presse (afp) einen Sprecher des Außenministeriums.

Am Sonntag hatte es aus Regierungskreisen in Washington geheißen, mehrere US-Bürger würden im Jemen festgehalten. Nach Angaben der "Washington Post" befinden sich mindestens vier US-Bürger in der Gewalt der Huthi-Miliz in einem Gefängnis nahe der Hauptstadt Sanaa.

Eine im Jemen verschleppte Französin hat Frankreichs Staatschef François Hollande in einem online aufgetauchten Video um Hilfe bei ihrer Befreiung gebeten. "Es handelt sich um ein Video, auf dem Frau Isabelle Prime zu sehen ist", bestätigte jetzt ein Sprecher des Außenministeriums in Paris. Alle zuständigen Dienste des Staates seien mobilisiert, um die Befreiung der 30-Jährigen zu erreichen. In dem Video, das bereits am 4. Mai auf der Plattform YouTube hochgeladen wurde, sitzt Prime in einer wüstenartigen Landschaft. Sie appelliert an Hollande und dessen jemenitischen Kollegen Abed Rabbo Mansur Hadi, sie nach Frankreich zurückzuholen.

In dem Golfstaat liefern sich die Huthi-Rebellen und verbündete Armeeeinheiten heftige Kämpfe mit den Truppen und Milizen des nach Saudi-Arabien geflohenen Präsidenten Hadi. Eine sunnitisch-arabische Militärallianz unter Führung Riads fliegt seit zwei Monaten Luftangriffe im Jemen, um den Vormarsch der Rebellen zu stoppen, die Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht haben.

SC/wa (afp, APE, dpa, NYT)