Hoffen und Bangen in Thailand
Schon neun der 13 Kinder sind aus der überfluteten Tham-Luang-Höhle in Thailand geholt worden. Am Dienstag ist die Rettungsaktion für die verbliebenen Jungs und ihren Fußballtrainer gestartet.
Dritte Rettungsaktion läuft
Im Höhlendrama von Thailand hat der Einsatz zur Rettung der letzten vier eingeschlossenen Jungen und ihres Trainers begonnen. Als Ziel gab der Provinzgouverneur aus, bis Dienstagabend alle Eingeschlossenen herauszuholen. Der erste der vier Jungen soll bereits evakuiert worden sein.
Die Eingeschlossenen
Seit dem 23. Juni sitzen die Jungen und ihr erwachsener Betreuer fest. Das Team vom lokalen Fußballverein "Wildschweine" war bei einem Ausflug in die Tropfsteinhöhle von den Wassermassen überrascht worden. Nach Tagen der Ungewissheit entdeckten Rettungskräfte die Eingeschlossenen und versorgten sie mit Lebensmitteln, Medikamenten und Decken.
Die Rettung
Seit Sonntag gelang es nach und nach, acht Jungen in Sicherheit zu bringen. Dafür nehmen jeweils zwei Retter die Jungen, von denen kein einziger richtig tauchen kann, ins Schlepptau. Alle tragen Taucheranzüge und sind mit Taucherbrillen ausgerüstet. Die Profis versorgen sie mit Luft.
Gefährliche Aktion
Die Rettung gilt als sehr gefährlich. An manchen Stellen ist der Weg so eng, dass die Taucher ihre Atemluft-Flaschen abschnallen müssen. Darüber hinaus kann man im Wasser kaum sehen. Bei der Vorbereitung der Mission ertrank ein erfahrener thailändischer Taucher.
In guten Händen
Die geretteten Jungen sind jetzt im Krankenhaus der Provinzhauptstadt Chiang Rai. Die Ärzte berichten von minderschweren Lungen-Infekten bei zwei Kindern. Insgesamt seien die Fußballer jedoch bei guter Gesundheit. Die ersten vier durften schon ihre Familien sehen - allerdings nur durch eine Glasscheibe. Die geschwächten Kinder sollen vor jeder Infektionsgefahr beschützt werden.
In der Tiefe
Damit die Einsatzkräfte in Ruhe arbeiten können, hat das Militär den Eingang zur Höhle weiträumig abgeriegelt. Neben thailändischen Helfern sind auch viele Tauchexperten aus dem Ausland vor Ort.
Fotos der Eingeschlossenen
Vor mehr als zwei Wochen waren die jungen Fußballer mit ihrem Betreuer in die Höhle aufgebrochen. Die Angehörigen, die vor der Höhle für die Rettung der Jungen beten, haben eine Wand mit Fotos aufgestellt.
Weltweite Anteilnahme
Das Schicksal der Jungen berührt viele Menschen - so auch diese indischen Schülerinnen und Schüler, die für die Eingeschlossenen beten. In der Fußball-Szene wird die Rettung ebenfalls verfolgt. So drückten unter anderem Liverpools Teammanager Jürgen Klopp und Brasiliens Ex-Weltmeister Ronaldo ihre Anteilnahme aus. FIFA-Chef Gianni Infantino lud die Mannschaft zum WM-Finale ein.