Highlights der Archäologie Vietnams
Das LWL-Museum für Archäologie in Herne präsentiert in Deutschland nie gesehene archäologische Schätze aus Vietnam. Hier eine Auswahl der einzigartigen Stücke.
Jade-Szepter
Die Ausstellung zeigt Jade-Szepter aus der vietnamesischen Steinzeit. Darunter das längste je in Vietnam gefertigte.
Bronzetier
Die bronzene Tierfigur wurde 1977 in Südvietnam gefunden. In ganz Südostasien wurde bisher nichts Vergleichbares entdeckt. Sie ist etwa 2500 Jahre alt und zählt heute zum Nationalschatz Vietnams.
Jahrtausendealte Trommeln
Bronzetrommeln der Dong Son-Kultur sind für ihre reichen Ornamente berühmt. Die Trommel auf dem Bild entstand zwischen 200 v. Chr. und 50 n. Chr.
Frösche als Symbol
Die Trommeln der Dong Son-Kultur zeigen oft Frösche, die für Regen und Fruchtbarkeit stehen. Im übertragenden Sinne steht das Quaken der Frösche auch für den Klang der Trommel.
Die Kultur der Cham
Das Königreich Champa bestand zwischen dem 4. und 15. Jahrhundert in Südvietnam. Der abgebildete Sandsteinlöwe stammt aus der Provinz Binh Dinh. Die indischen Einflüsse sind deutlich zu erkennen.
Garuda-Phönix
Die Prachtbauten der Dai Viet (ab 1000 n. Chr.) waren überwiegend aus Holz, so dass heute nur noch die Fundamente und die Dackdekorationen aus Terrakotta erhalten sind. Das Bild zeigt eine Mischung aus einem Phönix und einem Garuda. Der Phönix stammt ursprünglich aus China. Der Garuda ist ein mystischer Vogel, der der Cham-und Khmer-Kultur Mittel- und Südvietnams entstammt.
Phönix-Kanne
Diese Phönix-Kanne zeigt, dass die Dai Viet-Kultur Porzellan auf allerhöchstem Niveau herstellen konnte. Sie ist etwa 500 Jahre alt. Vermutlich war dieses Gefäß für alkoholische Getränke vorgesehen.
Kaiserliches Siegel
Das Siegel des Kaisers Minh Mang ist aus purem Gold und wiegt knapp fünf Kilogramm. Es stammt aus dem Jahr 1827.
Ho Chi Minhs Korb
Der Bambuskorb ist heute ebenfalls im Nationalmuseum in Hanoi zu sehen. Es handelt sich um den Korb, mit dem Ho Chi Minh beim Landesaufbau selbst mit angepackt haben soll.
Wasserpuppenthater
Seit dem 11. Jahrhundert gibt es in Vietnam das einzigartige Wasserpuppentheater. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts fast ausgestorben, hat es in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt. Die Figuren werden mit unter Wasser verlaufenden Bambusstangen bewegt. Die Ausstellung im LWL-Museum Herne dauert noch bis zum 26.02.2017. Danach ist sie in Chemnitz und Mannheim zu sehen.