High Five: Kunst aus der Vogelperspektive
27. November 2018Es sind Kunstwerke, die in kein Atelier passen und jeden Rahmen sprengen. Und wer sie wirklich in ihrer vollen Schönheit betrachten will, der muss hoch hinaus.
Kein neues Phänomen
Die Künstler verlangen von den Betrachtern einen radikal anderen Blickwinkel. Eine Erfindung unserer Zeit ist das allerdings nicht. Der Blick von oben zieht die Menschheit schon seit langer Zeit in den Bann. Manche Kunstwerke entstanden schon in Zeiten, in denen es weder Flugzeuge noch Ballons gab. Bis heute geben sie den Wissenschaftlern Rätsel auf. Wie haben es zum Beispiel die Nasca-Indianer im heutigen Peru vor mehr als zweitausend Jahren geschafft, mit riesigen Linien Tierfiguren in die Landschaft zu zaubern? Die kleinsten Tierdarstellungen sind zehn, die größten mehrere hundert Meter groß.
Spuren in Schnee und Sand
Die Künstler der Gegenwart verraten zwar, wie sie ihre Werke erschaffen, verblüffen uns damit aber ebenso. Manche nutzen für ihre Werke einfachste Mittel. Sie hinterlassen Spuren im Tiefschnee, indem sie einfach darüber laufen. Oder sie harken am Strand Figuren in den Sand. Sie alle haben eins gemein. Ihre Werke sind riesig und manche sind deshalb sogar im Weltraum zu erkennen.