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Herausforderung Zukunft - Ausbildung und Jobchancen für Jugendliche in Bhutan

22. Januar 2003

Über Jahrhunderte hinweg waren die buddhistischen Klöster in Bhutan die einzigen Bildungszentren. Vor allem Jungen wurden dort unterrichtet; Mädchen dagegen blieben meist zu Hause, um den Eltern bei der Arbeit zu helfen.

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Kleiner MarktverkäuferBild: Sabine Harter

Doch die Zeiten ändern sich. Heute sitzen in den Grundschulen Bhutans Mädchen und Jungen nebeneinander, als sei es schon immer so gewesen.

Und noch etwas ändert sich in dem Land im Himalaya: die Arbeitschancen. Noch vor wenigen Jahren gab es genug Arbeit für alle. Besonders beliebt: die sogenannten "White Collar"-Jobs in der Verwaltung. Wer Karriere machen wollte, wurde Beamter. Doch dieser Arbeitsmarkt ist längst gesättigt. Hingegen steigt die Nachfrage nach gut ausgebildeten Handwerkern und Technikern.

Doch Jobs, bei denen man sich die Hände schmutzig macht, sind unter Bhutans Jugend nicht besonders beliebt. Die Regierung muss allerelei Anstrengungen unternehmen, um Bhutans Jugend die "Blue Collar"-Jobs schmackhaft zu machen. Dazu gehört zum einen der Ausbau neuer berufsbildender Akademien und Universitäten, aber auch die Rückbesinnung auf die Landwirtschaft, die noch immer 80% der Bevölkerung ernährt.