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Handelspionier Beisheim ist tot

18. Februar 2013

Der Mitbegründer der Kaufhauskette Metro, Otto Beisheim, ist am Montag tot aufgefunden worden. Der gebürtige Essener hatte mit einem neuen Konzept den Handel in Deutschland revolutioniert.

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ARCHIV - Der Metro-Gründer Otto Beisheim steht am 10.1.2004 lächelnd auf dem zentralen Platz des Beisheim-Centers am Potsdamer Platz in Berlin. Der Mitbegründer des größten deutschen Handelskonzerns Metro, Otto Beisheim, ist tot. Der 89-Jährige sei am Montagmorgen in seinem Haus in Rottach-Egern am Tegernsee tot aufgefunden worden, teilte die Agentur Brunswick als Vertreter des Familienbüros der Otto Beisheim Gruppe mit. Zuvor hatte bereits die «Bild»-Zeitung online darüber berichtet. Foto: Tim Brakemeier/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
Deutschland Wirtschaft Metro-Gründer Otto BeisheimBild: picture-alliance/dpa

Am Montag ist der Milliardär Otto Beisheim in seinem Haus in Rottach-Egern am Tegernsee tot aufgefunden worden. Die Otto-Beisheim-Gruppe teilte mit, der 89-jährige habe an einer unheilbaren Krankheit gelitten und sei wegen "der Hoffnungslosigkeit seiner gesundheitlichen Lage freiwillig aus dem Leben geschieden".

Beisheim war 1924 als Sohn eines Gutsverwalters im westfälischen Voßnacken bei Essen geboren worden. Er war Mitbegründer der Handelskette Metro und maßgeblich an der Einführung von Großmärkten in Deutschland beteiligt. Diese "Cash&Carry-Märkte" haben das Einkaufs- und Konsumverhalten in Deutschland verändert. Metro-Chef Olaf Koch bezeichnete Beisheim als "Pionier und Legende in der deutschen und internationalen Handelsbranche".

Otto Beisheim gehörte zu den Förderern der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung (WHU), die inzwischen den Namen "Beisheim School of Management" trägt. Der Milliardär hielt noch zehn Prozent der Aktien des Metro-Konzerns. Die Otto-Beisheim-Gruppe teilte dazu mit, das Erbe werde auf seine gemeinnützigen Stiftungen verteilt.

dk/hb (dpa/afp/rtr)