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Gräberfund im Urwald von Peru

29. November 2013

Es war der Respekt des Indio-Volkes der Chachapoyas vor ihren Toten, der den Archäologen nun diese bedeutende Entdeckung bescherte: zahlreiche Mumien von Kindern aus der Oberschicht - in sehr gutem Zustand.

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Eine Mumie aus der Kultur der Chachapoyas im peruanischen Nationalmuseum in Lima (Foto: EITAN ABRAMOVICH/AFP/Getty Images)
Bild: EITAN ABRAMOVICH/AFP/Getty Images

Im Norden Perus sind mitten im Urwald 35 Sarkophage mit Mumien aus der Kultur der Chachapoyas (700 bis 1500 nach Christus) entdeckt worden. Einwohner hätten die Gräber am Berg El Tigre im Distrikt Jazán der Provinz Bongará entdeckt, teilte das peruanische Ministerium für Außenhandel und Tourismus in Lima mit. Demnach wurde die Entdeckung bereits im Juli gemacht, doch wurde sie zunächst geheimgehalten, um eine Plünderung der Gräber zu verhindern.

Den Angaben zufolge reisten Archäologen im Dienst des Kulturministeriums zu den Gräbern, um sie zu vermessen und nach möglichen weiteren Grabstätten zu suchen. Demnach sind die einbalsamierten Mumien in den Gräbern in sehr gutem Zustand. Ersten Untersuchungen zufolge handelt es sich um die Leichen von Kindern der oberen Klassen der Chachapoyas. Dieses Indio-Volk, dessen Name "Wolkenkrieger" bedeutet, war von den Inkas unterworfen worden, bevor die Spanier das Land kolonisierten.

Die Chachapoyas hatten großen Respekt vor den Verstorbenen, die entweder allein in Sarkophagen oder gemeinsam in Mausoleen bestattet wurden. Diese wurden entweder in natürlichen Höhlen eingerichtet oder in steile Felswände gehauen. Die Chachapoyas haben in ihrem Siedlungsgebiet zahlreiche Spuren hinterlassen. Das bekannteste Bauwerk dieser Kultur ist die weitläufige Steinfestung von Kuélap auf dem Gipfel des 3000 Meter hohen Cerro Barreta.

sti/kle (afp)