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Großbritannien gedenkt der Terroropfer von 2005

7. Juli 2015

Für die USA ist der 11. September 2001 der Tag des absoluten Grauens - für die Briten ist es der 7. Juli 2005. An jenem Tag sprengten sich islamistische Attentäter in drei Londoner U-Bahnen und in einem Bus in die Luft.

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Londons Bürgermeister Johnson (l.) und Premier Cameron bei der Gedenkzeremonie im Hyde Park (Foto: rtr)
Londons Bürgermeister Johnson (l.) und Premier Cameron bei der Gedenkzeremonie im Hyde ParkBild: Reuters/P. Nicholls

Zehn Jahre nach den Terroranschlägen in London, bei denen insgesamt 56 Menschen getötet wurden, hat Großbritannien feierlich der Opfer gedacht. Premierminister David Cameron, Londons Bürgermeister Boris Johnson sowie Vertreter von Polizei und Feuerwehr legten Kränze an einem Denkmal für die Anschläge im Londoner Hyde Park nieder.

"Die Terroristen haben ihr Ziel nicht erreicht", betonte Johnson. "Ich denke, die meisten Leute würden sagen, dass London sogar noch weltoffener, sogar noch gastfreundlicher geworden ist."

Die Genkplatte mit den eingravierten Namen der Opfer im Hyde Park (Foto: Getty)
Die Genkplatte mit den eingravierten Namen der Opfer im Hyde ParkBild: D. Kitwood/Getty Images

Die Regierung gedachte am Dienstag auch der Opfer des Terroranschlags in Tunesien, bei dem am 26. Juni 30 Briten getötet worden waren. Insgesamt starben bei dem Angriff vor einem Strandhotel bei Sousse 38 ausländische Touristen, darunter zwei Deutsche.

"Zehn Jahre nach den Attentaten von London bleibt die terroristische Bedrohung ebenso real wie tödlich, und die Ermordung von 30 unschuldigen Briten, während sie in Tunesien im Urlaub waren, ist eine brutale Erinnerung daran", unterstrich Premier David Cameron. Er versicherte, Großbritannien werde sich dem Terrorismus niemals beugen, und rief dazu auf, den Kampf gegen Extremismus und die Propaganda der Dschihadisten zu verstärken.

Der durch eine Bombe 2005 zerstörte Doppeldeckerbus (Foto: dpa)
Der durch eine Bombe 2005 zerstörte DoppeldeckerbusBild: picture-alliance/dpa/P. Macdiarmid

Vier aus Pakistan stammende Selbstmordattentäter hatten am 7. Juli 2005 in der morgendlichen Rush Hour in drei U-Bahnen und einem Doppeldeckerbus Bomben gezündet und 52 Passagiere mit in den Tod gerissen. Etwa 700 Menschen wurden verletzt.

An den damals betroffenen U-Bahn-Stationen versammelten sich Überlebende und Angehörige der Opfer, um Blumen niederzulegen und schweigend der Opfer zu gedenken.

se/cr (dpa, afpe)