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Griechen gedenken des Junta-Aufstandes 1973

18. November 2015

Es war der Höhepunkt im Widerstand gegen die griechische Junta: der "Aufstand der Studenten" am 17. November 1973. Jetzt wurde an die Ereignisse erinnert, wobei es zu Ausschreitungen kam.

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Demonstranten gedenken auf einer Kundgebung im Zentrum von Athen des "Aufstands der Studenten" gegen die Militärjunta 1973 (Foto: Angelos Tzortzinis/AFP/Getty Images)
Gedenken und Protest zugleich: Demonstranten in AthenBild: Getty Images/AFP

Tausende Menschen haben in Griechenland des 42. Jahrestages eines blutig niedergeschlagenen Studentenaufstandes gegen die damalige Militärdiktatur gedacht. Allein in Athen marschierten mindestens 16.000 Menschen durch das Zentrum der Stadt, die Organisatoren der Kundgebung sprachen sogar von mehr als 50.000 Teilnehmern.

Aus Angst vor Ausschreitungen hatte die Polizei mehr als 7000 Beamte zusammengezogen, wie das staatliche Fernsehen berichtete. In der Hauptstadt zogen die Demonstranten vor die amerikanische Botschaft und skandierten Parolen gegen die USA und die Polizei. In Griechenland ist die Ansicht verbreitet, dass die damalige Militärjunta sich nur halten konnte, weil die Vereinigten Staaten sie geduldet hätten.

Steine und Brandflaschen

Nach dem Ende der Demonstration versammelten sich vor dem Polytechnikum in Athen rund 300 Vermummte und warfen Steine und Brandflaschen auf die Polizei. Die Beamten hielten sich zunächst zurück. Krawalle gab es auch andernorts bei Gedenkmärschen, etwa in Thessaloniki, der zweitgrößten Stadt des Landes.

Der "Aufstand der Studenten" im Athener Polytechnikum am 17. November 1973 gilt als Höhepunkt des Widerstandes gegen die Militärregierung unter Georgios Papadopoulos, der unmittelbar danach vom Diktator Dimitrios Ioannidis abgelöst und 1974 gestürzt wurde. Bei der Niederschlagung des Aufstandes wurden zahlreiche Menschen getötet und hunderte verletzt.

jj/nin (dpa, afp, ap)