Goldbergbau vergiftet Menschen und Umwelt in Peru
14. Mai 2010Die Unsicherheit angesichts der Stabilität des Euro treibt den Goldpreis auf immer neue Rekordhöhen. In dieser Woche stieg der Preis für eine Feinunze Gold - das sind exakt 31,10 Gramm - zeitweise knapp über 1245 Dollar: So hoch wie noch nie. Das freut nicht nur diejenigen, die Goldbarren in ihrem Tresor liegen haben, sondern auch all jene, die in Aktien von Goldminen oder Bergbau-Unternehmen investieren. Dass viele dieser Bergbauunternehmen ihrerseits so wenig wie möglich in Umweltschutz investieren, spielt an der Börse keine Rolle - wohl aber für die Menschen, die in unmittelbarer Umgebung dieser Bergwerke leben - wie zum Beispiel in La Oroya in Peru, das als einer der schmutzigsten Orte der . In der Anden-Stadt hat nahezu jedes Kind viel zu viel Blei im Blut. Die Gegend ist eines der größten Bergbauzentren des Landes, dessen wichtigstes Exportgut Bodenschätze sind. Auflagen, um die Gesundheit der Anwohner und die Umwelt zu schützen gibt es nur wenige. Doch der Staat kümmert sich kaum um die abgelegene Region – ein Paradies für ausländische Unternehmen, die hier agieren können, wie in dunkelster Kolonialzeit. Welt zu trauriger Berühmtheit gelangt ist.
Der geplatzte Traum vom besseren Leben
Vergiftet im übertragenen Sinn ist auch der Alltag vieler Einwanderer, die davon geträumt haben, sich in Argentinien eine neue Existenz aufzubauen. Die Argentinier empfangen Gäste aus dem Ausland gerne mit offenen Armen –wenn sie aus Europa kommen. Gegenüber Menschen aus den ärmeren Ländern Lateinamerikas gibt es allerdings zunehmend fremdenfeindliche Tendenzen. Dabei ist besonders für Bolivianer, Paraguayer und Peruaner Argentinien das gelobte Land. Sie hoffen auf ein besseres Leben und wollen ihre Familien in den Heimatländern unterstützen. Offiziellen Schätzungen zufolge stammen inzwischen etwa zehn Prozent der 38 Millionen Bewohner Argentiniens aus diesen drei Ländern, die meisten davon aus Bolivien.
Doch der Traum von einem besseren Leben erfüllt sich für diese Menschen nicht.
Die Space-Shuttles der Nasa werden eingemottet
An diesem Freitag startet die Raumfähre Atlantis zu ihrem letzten Flug ins All - damit läutet die Nasa das Ende des US-amerikanischen Space-Shuttle-Programms ein. Bis Ende des Jahres sind nur noch zwei weitere Starts geplant, je einer von den Raumfähren Endeavour und Discovery. Die Atlantis-Mission wird 12 Tage dauern. An Bord sind fünf US-amerikanische Astronauten und ein britischer. Das Shuttle bringt unter anderem ein Mini-Forschungsmodul zur ISS. Insgesamt sind drei Außenbordeinsätze vorgesehen. Albrecht Ziegler über wehmütige NASA-Mitarbeiter im Kennedy Space Center und über die Kritik an Obamas weiteren Weltraumplänen.
Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke